Tja, kann man nichts machen. Schade, dass es mit einer Reform nichts wird. Nicht unsere Schuld.
So können sich zwei ARD-Grössen herausreden, die unlängst eine Rosskur der verknöcherten Sender forderten. Da war ohnehin viel Gratismut dabei. Denn ARD-Chef Tom Buhrow und «Hart aber fair»-Moderator Frank Plasberg machten erst den Mund auf, da sie – kurz vor der Rente – ihre Schäfchen im Trockenen haben.
Richtig Risiko fuhren sie ohnehin nicht. Auch zwei betagte Schwalben machen keinen Reformsommer bei ARD und ZDF. Da gibt es ganz andere Hürden.
Die Gewerkschaft Verdi etwa, wie der Kölner Stadtanzeiger meldete. Auf einer Betriebsversammlung in Buhrows Sender WDR griff sie ihn an, weil er seine Vorschläge für einen Personalabbau nicht abgesprochen habe. Und die Belegschaft nörgelte, mit seinen Überlegungen habe er Unsicherheit in den Betrieb getragen.
Irgendwer muss da was falsch verstanden haben. Eine Schlankheitskur für den aufgeblähten Apparat ist ja Voraussetzung für jede Reform.
Egal. Die waghalsigen Ideen von Buhrow und Plasberg werden ohnehin zusammen mit ihnen im Ruhestand verschwinden.
Dieser Verein ist überhaupt nicht reformierbar. Die einzige Möglichkeit ist die Abschaffung!
Die brauchen nicht zu protestieren, denn es wird sich nichts ändern. Wenn in Politik, Ämtern sowie beim ÖRR von großem Wurf die Rede ist, bedeutet das Runde Tische, Anhörungen Expertengespräche, Gutachten u.a. bis alles im Sande verläuft und Burow und Co im Ruhestand sind. Danach kommt die nächste Geberation, kündigt große Reformen an und alles beginnt von vorne!
Was haben die Herren Burow und Plasberg denn nun konkret vorgeschlagen? Warum zeigt das Bild Herrn Gniffke statt Herrn Plasberg? Es gibt ja nicht nur die Großkopferten mit ihren großen Gehältern und Renten, sondern auch die Generation Praktikum und die prekär bezahlten „Freien“; wo wollen die Herren ansetzen? Hier bietet der Artikel mehr Polemik als Information, auch schade. Die Fragen würden sich mit einer Privatisierung ohne Zwangsbeiträge und Bewährung am Markt nicht stellen.