Ausser den eigenen Soldaten gehen der Ukraine auch ausländische Söldner aus. Wie Business Insider berichtet, dürften inzwischen nur noch 1000 bis 2000 Ausländer in ukrainischen Streitkräften kämpfen. Zu Beginn des Krieges hatte die Zahl der Angehörigen der neu gegründeten «Internationalen Legion» nach ukrainischen Angaben bei 20.000 gelegen. Westliche Experten hatten diese Zahl jedoch für «pure Propaganda» gehalten.

Dennoch sei der Schwund unübersehbar. Als einer der Gründe wird angegeben, dass Ausländer häufig in den gefährlichsten Kämpfen eingesetzt und teilweise regelrecht verheizt worden seien. Carl Larson, ein US-Veteran, sprach von «Opfereinheiten». «Wir waren nicht mehr als eine Bremsschwelle und hätten die Russen höchstens eine Stunde lang aufhalten können.»

Gut ausgebildete westliche Soldaten vor allem aus den USA, Grossbritannien und Australien arbeiteten mittlerweile in ukrainischen Spezialeinheiten. Dazu gehöre die Elite-Einheit «Chosen Company» (Kompanie der Auserwählten), die sich auf Aufklärung und Überraschungsangriffe konzentriere.

Verändert haben sich nach Angaben von Business Insider die Herkunftsländer neuer Söldner. Mehr als die Hälfte stamme inzwischen aus Lateinamerika, vor allem aus Venezuela und Kolumbien. Sie seien in der «Bolivar-Brigade» organisiert. Im Gegensatz zu Söldnern aus Westeuropa und den USA, die häufig wegen der Verteidigung westlicher Werte gekommen wären, kämen die Lateinamerikaner in erster Linie wegen des Soldes.