Kaiser Wilhelm II. war ein Albtraum für die deutsche Diplomatie. Lustvoll zertrümmerte er Porzellan, wo er besser den Mund gehalten hätte.
Heute hat er eine würdige Nachfolgerin gefunden: Annalena Baerbock.
Sie ist Chefin der deutschen Diplomatie – also eigentlich jener Kunst, Konflikte durch Gespräche zu entschärfen, indem man unparteiisch alle Argumente betrachtet.
Klingt mitunter prinzipienlos, aber es funktioniert, seit Staaten miteinander in Kontakt sind.
Baerbock freilich hat Prinzipien. Besser: Sie verwechselt moralische Dauerentrüstung mit Prinzipien.
Aber sei’s drum: Sie verfolgt ohnehin eine neue deutsche Aussenpolitik, die offenbar nur mehr sehr wenig mit klassischer Diplomatie zu tun hat.
Ihr jüngster Besuch in der Türkei jedenfalls hätte dem Kaiser gefallen. Nicht samtpfötig herumscharwenzeln, sondern klare, deutsche Kante zeigen. Türken schlecht, Griechen gut. Basta.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, damals wie heute. Schon lästig, dass diese Türken das immer noch nicht kapiert haben. Ist doch nur zu ihrem Besten.
Unsere Politiker-Kaste wird immer dümmer, arroganter, besserwissender, rechthaberischer und anmaßender. Nervender! Wenn sie bei ihren Auslandsreisen nicht jeweils prall gefüllte Geldkoffer mit bringen würden, würden die meisten "Gastgeber" diese Schwätzer gar nicht mehr empfangen. Wir werden es in Kürze erleben, wenn sie uns vollends ruiniert haben und auch bei uns die unendlichen Geldströme versiegen müssen.
Seit Herbst 2021 verunsichert die grün-rote Regierung die deutsche Bevölkerung wie nie zuvor. Habeck und Baerbock zeigen sich als besonders umtriebig, aber auch als ungeschickt. Sie setzen auf globalen Sozialismus und es besorgt sie nicht, wenn Deutschland Glaubwürdigkeit und Respekt verliert. Die derzeitigen Aktivitäten in der Energie- und Außenpolitik sind beängstigend. Die Bündnispolitik, innere Verfassung, Mangelwirtschaft, Denunziantentum lassen wieder Erinnerungen an die DDR aufkommen.
Komisch - Baerbock scheint aus einer anderen Zeit. Ihr Wahlspruch scheint zu sein: "Viel Feind', viel Ehr'!" Bei ihrer Rhetorik gefriert mir das Blut in den Adern! Sieht so "feministische Außerpolitik" aus? Da ist mir dann die Außenpolitik alter weißer Männer schon lieber! Aber noch sind Baerbock, Habeck & Co. sehr beliebt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir die Auswirkungen ihrer Politik erst zu spüren beginnen!