Ich bekenne mich schuldig. Ich bin Russland-Versteher. Ein überzeugter obendrein. Mehr noch: Mein Verstehenwollen endet nicht bei Russland, sondern fängt dort erst an. Als Journalist betrachte ich es als meine Aufgabe, möglichst alles möglichst umfassend zu verstehen. Das Verstehen ist dem Nichtverstehen in jeder Hinsicht vorzuziehen.

Verstehen heisst, dass man sich die Mühe einer Auseinandersetzung nicht erspart. Vor vielen Jahren sagte der frühere Schweizer Bundesrat Kaspar Villiger an einer Verleihung des Zürcher Journalistenpreises, dass Journalismus für ihn mit der Bereitschaft anfängt, den «Punkt der Wahrheit» auch dort zu sehen, wo man ihn nicht zu finden glaubt.

Villigers Augenöffner

Als Villiger seinen Gedanken formulierte, gab es zustimmendes Nicken. Blicken wir heute in die Medien, ist von dieser Bereitschaft, den «Punkt der Wahrheit» zu erkennen, erschreckend wenig übrig. Villiger lag richtig. Seine Feststellung war für mich ein Augenöffner. Journalismus ist ein Verfahren zum besseren Verständnis der Welt, die Suche nach Wahrheitspunkten überall.

Achtung: Verstehen ist nicht gleich Rechtfertigen, aber jedes fundierte Urteil setzt voraus, dass ich mich auf den Gegenstand, den es zu beurteilen gilt, wirklich einlasse, einsinke in den Stoff. Der Schriftsteller Martin Walser hat mir das mal so erklärt: «Bevor ich einen anderen Menschen beurteile, muss ich mir vorher seine Sicht zu 99,99 Prozent zu eigen gemacht haben.»

Ehe ich über Russland spreche, möchte ich diesen Gedanken noch etwas schärfen. Ich glaube, dass eine der wichtigsten Aufgaben der Kultur, zu welcher der Journalismus gehört, darin besteht, Verständnis zu ermöglichen, den Menschen Zugänge, Fluchtwege zu öffnen in Welten, die sie nicht kennen oder von denen sie annehmen, sie zu kennen, ohne es wirklich zu tun.

Meine Beschäftigung mit Russland begann mit einer Fremdheitserfahrung, mit einem Kulturschock. Ich bin von zu Hause aus sehr russlandkritisch eingestellt. Meine Grosseltern hatten den Zweiten Weltkrieg erlebt, die Bombardierung Königsbergs und dann den Ansturm der Roten Armee, die nach den schrecklichen Verbrechen der Wehrmacht im Osten Vergeltung übte an den Deutschen.

Es ist wohl nicht übertrieben, wenn ich meinen Grossvater, der oft aus dieser Zeit erzählte, als keinen besonderen Freund der Russen und schon gar nicht des Kommunismus bezeichne. Seine Meinungen stimmten mit denen meines Vaters überein, der jede Kritik an der US-Politik im Kalten Krieg mit dem Verdikt «Moskau, einfach» konterte. Russland hatte bei uns zu Hause keine Lobby.

Dazu kamen sportliche Neigungen. Wir waren, wir sind Eishockey-begeistert. Zwar bewunderten wir rein technisch die «Sputniks», das russische Nationalteam, doch in jedem Match, an den ich mich erinnern kann, halfen wir den Gegnern der damals schier unbesiegbaren Kufenzauberer aus dem Osten. Das politisch negative Russlandbild färbte auf alle anderen Sphären ab.

In der Schule sah es etwas anders aus. Der Zeitgeist drehte nach links. Die meisten Medien schrieben in der, wie man noch nicht wusste, Endphase des Kalten Kriegs kritischer gegen Amerika als gegen die Sowjetunion. Von linker Seite bestand ohnehin die Tendenz, den Kommunismus zu romantisieren. Viele Intellektuelle glaubten an die moralische Überlegenheit der roten Ideologie.

Diese Stimmung, die auch mich während der Uni-Zeit nicht gänzlich unberührt gelassen hatte, wurde schwer erschüttert durch das «Schwarzbuch des Kommunismus» zweier französischer Autoren. Hier wurde erstmals ein Register der Verbrechen ausgelegt, die im Namen des Sozialismus weltweit verübt worden sind. «Das Ende einer Illusion», resümierte der Pariser Historiker Francois Furet.

Auf meinem Weg zum Russland-Versteher beeindruckte mich besonders ein Buch des britischen Schriftstellers Martin Amis: «Koba der Schreckliche», eine kompakte, aufwühlende Schilderung der unvorstellbaren Gräueltaten Stalins. Der Blick in die Hölle des Gulag, ins eisige Inferno sibirischer Grausamkeit und Quälerei prägte meinen Eindruck der russischen Geschichte sehr.

Moskau funkelte

Das ist vielleicht bis heute ein wichtiger emotionaler Bezugspunkt geblieben. Alles, was in Russland seit dem Zusammenbruch des Kommunismus passierte, von Jelzin bis Putin, so fragwürdig und abstossend es uns auch erscheinen mag, nichts davon kommt punkto Verwerflichkeit und Brutalität an das heran, was von den russischen Kommunisten im Zeichen ihrer Ideologie begangen wurde.

Mit dieser hoffnungsfrohen Einstellung, dass es in Russland dank dem Zusammenbruch des Sowjet-Kommunismus zwangsläufig einen zivilisatorischen Quantensprung gegeben hatte, trat ich in den 2000er Jahren meine ersten Reisen nach Moskau an. Ich wollte mir ein Bild von Russland unter Putin machen, einem schon damals recht umstrittenen Politiker.

Ich redete mit Leuten des Staates, Beratern des Präsidenten, einem stellvertretenden Aussenminister, mehreren prominenten Oppositionellen, Geschäftsleuten und einem bekannten russischen Verleger. Es war das Jahr 2005. Moskau funkelte. Die Stadt war nicht mehr zu vergleichen mit der grauen Wüste, in die ich als Sportreporter 1992 gekommen war.

In einem Befund waren sich fast alle Gewährsleute einig: Putin hatte Russland vor dem Auseinanderbrechen bewahrt. Er war die starke, ordnende Hand, die den Wirren, dem Chaos der postsowjetischen Zeit in den neunziger Jahren ein Ende bereitete, die Feudalherrschaft der Oligarchen zurückband und den Ausverkauf der Rohstoffe an private Interessen stoppte.

Selbst seine Kritiker räumten ein, dass sich Russland unter dem ehemaligen Geheimdienstler positiv entwickelt habe. Putin sei der seit langem erste Nichtalkoholiker an der Spitze des Kreml. Mir wurde bewusst, wie nahe Russland am Abgrund gestanden hatte, ein wirtschaftlich verwesender Riesenleichnam von Staat, ausgestreckt über elf Zeitzonen, nach unseren Begriffen unregierbar.

Wir Schweizer sind überzeugte Kleinstaatler und Demokraten. Für Grossmächte haben wir wenig übrig. Autokraten geniessen unsere Sympathien nicht. Wir machen uns keine Vorstellung davon, was es bedeutet, ein Land von den Dimensionen und der Geschichte Russlands zusammenzuhalten. Mit den Methoden unserer auf die Schweiz gemünzten Konsensdemokratie ist es kaum zu schaffen.

Ich sage das nicht, um einen autoritären Führungsstil zu rechtfertigen. Aber wir müssen wohl einfach zur Kenntnis nehmen, dass Russland in seiner langen Geschichte nie demokratisch regiert wurde. Der Parlamentarismus ist eine späte Errungenschaft. Die Autokratie, schrieb der US-Historiker Richard Pipes, sei eine «geschichtliche Konstante» in Russland über alle Regierungssysteme hinweg.

Hinzu kommt noch etwas Zweites, was im Westen gerne übersehen wird: Der Versuch, Russland nach der Wende von aussen zu demokratisieren und den Segnungen der Marktwirtschaft zuzuführen, ging krachend daneben. Die Rezepte amerikanischer Theoretiker scheiterten. Raubtierkapitalismus und Korruption breiteten sich aus. Die Russen mussten ihren eigenen Weg erst finden.

Auf einer meiner Reisen erklärte mir ein Unternehmer, dass man im Westen endlich zur Kenntnis nehmen müsse, dass sich Russland als zutiefst europäisches Land empfinde. Russland sei christlich, seine Literatur, die Musik seien Teil des westlichen Erbes. Zweimal habe Russland Europa sogar vor schrecklichen Diktatoren gerettet. Anerkennung würden die Russen dafür kaum bekommen.

An diese Episode musste ich denken, als ich 2015 in den Zeitungen las, dass die meisten westlichen Staatsführer der russischen Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor siebzig Jahren wegen Putins Krim-Annexion ferngeblieben waren. 25 Millionen Russen starben im Vernichtungskrieg der Wehrmacht gegen die «slawischen Untermenschen». Ohne Stalin wäre Hitler nicht besiegt worden.

Wieder einmal sind die Intellektuellen hemmungsloser als die Grobiane.

Obamas Spott über die «Regionalmacht»

Es kommt nie gut heraus, wenn man eine geschwächte Grossmacht demütigt. Das lehrt die Geschichte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Deutschland in den Staub gedrückt. Die Folgen waren fürchterlich. Nach dem Ende des Kalten Kriegs hat man den stolzen, empfindsamen Russen zu verstehen gegeben, sie seien, wie US-Präsident Obama spottete, nur noch eine «Regionalmacht».

Ja, auch ich halte die Nato-Ostausdehnung für historisch unausweichlich. Polen, Ungarn, das Baltikum sind aus leidensvoller Erfahrung unter den westlichen Schirm geflüchtet. Wer die Geschichte dieser Länder kennt, weiss um die legitimen Sicherheitsbedürfnisse, die allerdings auch die mehrfach aus dem Westen brutal angegriffenen Russen für sich in Anspruch nehmen dürfen.

Die Ukraine ist ein anderes Kapitel. Hier verdanke ich die wesentlichen Erkenntnisse einem langen Gespräch mit Viktor Orbán. Der ungarische Regierungschef wird in den Medien als Putin-Vertrauter kritisiert, zu Unrecht. Orbán ist ein Patriot, der die kritische Sicht vieler Ungarn auf Russland teilt, weil die Russen 1848 und 1956 demokratische Aufstände in Budapest aufs brutalste niederschlugen.

Orbán erklärte mir, die Ukraine sei aus russischer Warte nicht einfach Ausland. Kiew gelte als «Mutter aller russischen Städte», die russisch-orthodoxe Kirche sei dort im Mittelalter gegründet worden. Er glaube nicht, Putin wolle die lange zu Russland gehörige Ukraine erobern, sein Ziel sei es wohl eher, ein ukrainisches Abdriften in die Nato zu verhindern.

Dank Orbán begriff ich, dass Europa und Russland grosse gemeinsame Interessen verbinden. Die Russen, unfähig sich selber zu industrialisieren, würden das Know-how aus dem Westen brauchen. Wir seien auf russische Rohstoffe angewiesen. Die EU und Russland seien Partner, keine Gegner. Man dürfe die Ukraine-Krise nicht zum Anlass einer Konfrontation hochkochen, sagte der Politiker. Das war 2015.

EU-Flaggen und ein Maschinengewehr

Inzwischen ist viel passiert. Im Osten der Ukraine tobt seit acht Jahren ein Bürgerkrieg. Die Uno spricht von 14.000 toten Ukrainern im Donbass, ohne dass unsere Öffentlichkeit sonderlich Notiz davon genommen hätte. Unsere Medien schreiben stattdessen von Putins «Vernichtungskrieg», obwohl die Russen, bis jetzt, vermutlich weniger Ukrainer getötet haben als die Ukrainer Russen bzw. russische Ukrainer.

Noch immer wird an den Gründen herumgeforscht, die zur Entfesselung des Ersten Weltkriegs vor über hundert Jahren geführt haben. Mit Blick auf die Ukraine allerdings will man uns einreden, dass alle Fragen längst geklärt seien und eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Hintergründen unerwünscht, geradezu verboten sei.

Vor einigen Jahren war ich in Kiew für ein Interview mit der Oligarchin und Top-Politikerin Julia Timoschenko. In ihrem Büro fielen mir die vielen EU-Flaggen auf – und ein auf den Besucher gerichtetes Maschinengewehr. Man merkte der Ukraine die Zerrissenheit richtiggehend an. Der Osten gravitierte in Richtung Moskau, der Westen strebte in die Europäische Union.

Gewiss, es gibt das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Jedes souveräne Land darf für sich entscheiden, mit wem es sich verbündet. Was in der Theorie schön klingt, ist in der Wirklichkeit oft komplizierter. Als die Kubaner 1962, ganz selbstbestimmt, sowjetische Atomraketen stationieren wollten, drohten die Amerikaner, empfindlich getroffen in ihrer Einflusszone, mit Atomkrieg.

Ho Chi Minh, der Staatsgründer des modernen Vietnam, reiste 1919 an die Friedenskonferenz von Versailles, um dort den amerikanischen Präsidenten Wilson zu treffen. Wilson hatte soeben seine 14 Punkte mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker publiziert. Ho wollte den Amerikaner beim Wort nehmen und die französischen Besatzer aus Vietnam entfernen. Er bekam nicht mal einen Termin.

Wenn das Völkerrecht die Lösung aller Probleme wäre, gäbe es keine Kriege mehr. Als sich in den neunziger Jahren das Kosovo für unabhängig erklärte, griff die Nato das souveräne Rest-Jugoslawien an, um das Selbstbestimmungsrecht der Kosovaren zu verteidigen. Der Bruch des Völkerrechts wurde mit der Verhinderung eines «Genozids» begründet, für den bis heute die Beweise fehlen.

Folgt Putin mit seinem Angriff auf die Ukraine dem gleichen Drehbuch? Auch er behauptet, das Selbstbestimmungsrecht einer Minderheit zu schützen. Seinen Einmarsch begründet er mit der Abwendung eines «Genozids», den die Gegenseite wie einst Jugoslawien bestreitet. Völkerrecht ist auch das, was die Grossmächte im Eigeninteresse jeweils situativ zusammenlügen.

Trotzdem glaube ich, dass der Westen in der Ukraine dumm und kontraproduktiv gehandelt hat. Man muss sich nur die Landkarte anschauen. Die Nato hat weite Teile des alten Warschauer Pakts geschluckt. Russland sieht sich heute sogar zurückgedrückt hinter die Grenzen des Ersten Weltkriegs, als man sich den Deutschen im Schmachfrieden von Brest-Litowsk hatte beugen müssen.

Bären haben etwas Gutmütiges, Gemütliches. Wenn man sie krault und ihnen etwas Honig ums Maul schmiert, sind sie drollig, herzig. Wehe aber, wenn man den Bären reizt. Dann mutiert er zur rasenden Bestie. Haben wir allenfalls eine solche Metamorphose erlebt, die Bestialisierung des russischen Bären in der Person von Wladimir Putin?

Jeder Staatschef muss selber verantworten, in welche Abenteuer er sich stürzt, welche Katastrophen er entfesselt. Es gibt kein Grundrecht darauf, andere Staaten anzugreifen, nur weil man sich in seinen geopolitischen Interessen bedroht fühlt. Und klar, unsere Sympathien liegen bei den Kleinen, bei den Attackierten, bei den Opfern der Aggression.

Trotzdem darf, ja muss man sich hier die Frage stellen, was sich die Amerikaner und die Ukrainer überlegt haben, was sie geritten hat, als sie am 10. November 2021 eine gemeinsame «Charta» unterschrieben haben, in der sie übereinkommen, die Ukraine in die «euro-atlantischen Institutionen» der Verteidigung, also in die Nato, einzugliedern.

Das Abkommen ist Sprengstoff. Unsere Medien berichten kaum darüber. Die Aussenminister der USA und der Ukraine kamen überein, politisch, wirtschaftlich und militärisch enger zusammenzuspannen. Ziel sei die Integration der Ukraine in die «euro-atlantischen Institutionen». Angestrebt wird die Rückgewinnung der «territorialen Integrität».

Wie hat man sich das vorgestellt? Die Krim gehört heute zu Russland. Im Osten standen seit Jahren russische Soldaten. Mit der Charta ging die Ukraine, ermuntert durch Washington, auf Frontalkollisionskurs gegen Moskau. Eskalation programmiert. Seit Jahren repetiert Putin, eine Nato-Ukraine bedrohe Russlands Interessen. Erneut schlug man die Forderungen in den Wind.

Vielleicht war das die Provokation, die den Bären endgültig in Rage brachte. Gewiss, die Ukrainer dürfen Allianzen schmieden, wie sie wollen. Aber auch die Russen berufen sich aufs Völkerrecht. Artikel 8 des Istanbuler OSZE-Abkommens von 1999 besagt: Kein Teilnehmerstaat darf seine Sicherheit auf Kosten der Sicherheit eines anderen Teilnehmerstaats festigen.

Wenn einer dem anderen immer wieder sagt, wenn du diese Linie überschreitest, gibt’s Krieg, wer ist dann für den Krieg verantwortlich? Derjenige, der den Krieg startet, oder der andere, der die rote Linie überschritten hat? So fragt ein arabischer Diplomat, mit dem ich in Bern gesprochen habe. Ein anderer erklärt mir, Putin sei dumm genug gewesen, in die Bärenfalle der USA zu tappen.

Uralte Vorurteile schleudern hoch

Wir werden sehen. Beim Anblick des politischen Debakels, das in der Ukraine sich nun kriegerisch entlädt, befällt mich ein Gefühl der Trauer. In den Hass gegen Putin kann ich nicht einstimmen. Die Heiligsprechung Selenskyjs mache ich nicht mit. Ich ärgere mich über die dumme Überheblichkeit des Westens und den Schweizer Bundesrat, der die Neutralität preisgab.

Die aufbrandende Russophobie ist beschämend. Uralte Vorurteile schleudern hoch. Wir erleben einen Rückfall in primitivste Sippenhaft und Barbarei. In deutschen Medien breitet sich Kriegsbegeisterung aus. Britische Zeitungen fordern einen neuen Churchill, was Putin wohl zu einem neuen Hitler macht. Wieder einmal sind die Intellektuellen hemmungsloser als die Grobiane.

Als Russland-Versteher blättere ich in meinen Büchern und Notizen. Ich hoffe auf eine Rückkehr zu Frieden und Vernunft. Die Amerikaner stecken in den Schablonen des Kalten Krieges fest, geradezu versessen darauf, die Welt in Gut und Böse aufzuteilen. Friedliche Koexistenz, die Bereitschaft zu verstehen, auch bei den anderen, sogar beim Feind, den «Punkt der Wahrheit» aufzuspüren, ist notwendiger denn je.