Die Biden-Business-Saga ist um eine Episode reicher. Und wieder mieft es nach Korruption.

Diesmal geht es um Hunter Bidens älteste Tochter Naomi.

Die 29-Jährige arbeitete gemäss einer Überprüfung öffentlicher Unterlagen für die in Washington ansässige Anwaltskanzlei Arnold & Porter, wie die New York Post berichtet. Angeheuert hat sie dort im Januar 2021 – genau dann, als ihr Grossvater, Joe Biden, als 46. US-Präsident vereidigt wurde.

In der Anwaltskanzlei vertrat der Biden-Spross die peruanische Regierung, wie aus Akten von September 2021 hervorgeht.

Pikant: Der Fall, in dem Naomi Biden aktiv war, betraf eine Klage von Worth Capital Holdings 27 LLC. Gemäss der Klage hatte sich der peruanische Staat in den Betrieb einer ihrer Ölraffinerien im südlichen Amazonasgebiet eingemischt. Das Unternehmen forderte 590 Millionen Dollar Schadenersatz.

Damit nicht genug: Naomi hat nach Amtsübernahme ihres Grossvaters offenbar im Weissen Haus gewohnt. Die Büros der Kanzlei Arnold & Porter befinden sich einen Steinwurf vom US-Regierungssitz entfernt.

Die Kanzlei hat sich auf ausländische Rechtsstreitigkeiten spezialisiert. Bis dato ist unklar, wie viele andere ausländische Staaten Naomi Biden während ihrer Tätigkeit in der Kanzlei vertreten hat.

Typisch für die Biden-Business-«Modell»: Die Geschäftsbeziehungen mit dubiosen oder korrupten Unternehmen um die halbe Welt wurden gezielt undurchsichtig aufgebaut, um Spuren zu verwischen. Auch in diesem Fall wurde offenbar Wert darauf gelegt, dass die Rolle von Naomi Biden unscharf blieb.

Obwohl sie vor mehr als drei Jahren in die Kanzlei eingetreten ist, habe Arnold & Porter offenbar Anstrengungen unternommen, um die Präsidenten-Grosstochter vor der Öffentlichkeit zu schützen, stellt die New York Post in ihrer Recherche fest.

Ein Vertreter von Naomi Biden betonte, sie habe nur «drei Wochen» im September 2021 an dem Fall gearbeitet – und zu diesem Zeitpunkt nicht im Weissen Haus gewohnt.

Die neue Enthüllung löst bei dem wachsenden Heer an Kritikern die Frage aus: Gibt es ein ausländisches Interesse auf dem Planeten – Freund oder Feind –, das die Familie Biden nicht vertreten hat?

«Überall, wo wir hinschauen, scheint es grosse Interessenkonflikte zu geben, bei denen die Familie Biden ihren Namen, ihren Zugang und die Macht des Patriarchen ausnutzt, um persönliche Geschäfte zu tätigen», so die republikanische Abgeordnete Nicole Malliotakis aus Staten Island zur Presse. «All dies muss tiefer untersucht und aufgedeckt werden.»

Naomi Biden wurde bereits früh mit dem «Geschäfts-Modell» des Biden-Clans vertraut gemacht. Als Hunter Biden zu einer Vorstandssitzung des korrupten ukrainischen Energieunternehmens Burisma, bei dem er als Verwaltungsrat Millionen kassierte, nach Monaco flog, kam Tochter Naomi mit.

«Sie freut sich sehr, bei uns zu sein. Vielleicht können wir für sie einen Job finden, jetzt, da sie das College abschliesst», warb Hunter Biden bei Vadim Pozharski, dem Finanzchef von Burisma.

Und als Naomi an der Universität von Pennsylvania studierte, drängten Professoren sie, ihren Namen in China zu Geld zu machen. «Sei nicht schüchtern», ermunterte sie ihr Vater, wie aus E-Mails auf Hunter Bidens Laptop hervorgeht.