Ursula von der Leyen soll EU-Kommissions-Präsidentin bleiben. Die Staats- und Regierungschefs der grossen europäischen Parteifamilien haben sich laut Medienberichten darauf verständigt, die CDU-Politikerin für eine zweite Amtszeit zu nominieren. Dies berichten mehrere Medien unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Nach der erwarteten Nominierung muss von der Leyen noch vom EU-Parlament gewählt werden. Dafür wird sie in den kommenden Wochen bei den Abgeordneten um Unterstützung werben müssen. Die Abstimmung wird frühestens in der dritten Juli-Woche erwartet und gilt als die grösste Hürde auf dem Weg zu einer zweiten Amtszeit. Bei ihrer Wahl 2019 erhielt sie nur neun Stimmen mehr als notwendig, was ein Hinweis auf ihre vergleichsweise vielen Kritiker im Parlament ist.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bleibt von der Leyen? Die EU-Kommissions-Präsidentin soll eine zweite Amtszeit bekommen"
  • Euglena

    Diese Person wurde noch niemals von irgendeinem Wahlberechtigten innerhalb der 27 Mitgliedsländer auf ihren Posten gewählt. Also kann es auch keine "Wiederwahl" geben.

  • Emil Bartgeier

    Im Hinblick auf das schwache Europa, das im Ukraine-Krieg Handlanger der USA ist, sollte von der Leyen abgewählt werden.

  • Joerg Sulimma

    Natürlich wird sie wieder Kommissionspräsidentin, das war doch von vorneherein klar. Wohin könnte man sie auch noch wegloben? Das Europäische Parlament wird dem letztendlich keine größeren Steine in den Weg legen. Es gibt zu Viele dort, die befürchten, daß auch ihre bestens dotierte Zukunft dann nicht mehr ganz so sicher ist wie vorher. Was interessieren auch die Wahlen? Die Frage ist, welche Gegenleistungen sie für diese Nominierung zu erbringen hat und gegenüber wem. Das könnte spannend werden