In seinen verblendeteren Momenten vergleicht sich Britanniens Ex-Premier Boris Johnson gerne mit Winston Churchill. Jenem grossen Vorgänger, der mit Hilfe der Russen die Nazis besiegte.

Aber etwas scheint Johnson durcheinanderzubringen. Er will mit Hilfe von Nazis die Russen besiegen.

Kürzlich begrüsste er Vertreter der ukrainischen Asow-Brigade als Helden. Diese Sondereinheit kämpft unter dem Nazi-Symbol der Wolfsangel, hat Neonazis in ihren Reihen und pflegt das Andenken an alt Nazis, die an der Seite der SS Juden, Russen und Polen abschlachteten.

Aber was kümmert es Boris Johnson. Geht es gegen den russischen Erzfeind, ist ihm nicht nur jedes Mittel, sondern auch jeder Verbündete recht.

Skrupel kennt er nicht. Johnson war es auch, der vor zwei Jahren mit selbstlosem Fronteinsatz in Kiew einen unterschriftsreifen Friedensvertrag zwischen Russen und Ukrainern torpedierte.

Eine Frage an den internationalen Strafgerichtshof: Kann man so ein Verhalten nicht auch als Verbrechen bezeichnen?