Der Bundesrat will ein Verbot der Hamas prüfen. In seiner Erklärung vom Mittwoch konnte man gleichzeitig aber auch eine gewisse Sorge herausspüren, durch ein solches Verbot die aktuell laufenden Gespräche mit der Hamas zu gefährden. In diesem Sinne kommentierte auch eine Journalistin des Tages-Anzeigers die Hamas-Verbotspläne des Bundesrates.

Entschuldigung, aber das ist doch diplomatischer Pipifax.

Die Schweiz führt seit der Ära von Micheline Calmy-Rey im Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Gespräche mit der Hamas. Die Frage ist doch viel mehr, was dies bisher gebracht hat. Wo bleiben die konkreten Resultate?

Ist es nicht so, dass alle diese Gespräche ins Leere laufen, wie die von Calmy-Rey lancierte Genfer Initiative? Gemeint ist damit ein alternativer Friedensplan zur Beilegung des Konfliktes zwischen Israel und Palästina, der jedoch nie umgesetzt wurde.

Schlimmer noch: Während die Schweiz mit der Hamas angeblich wichtige Gespräche führt, massakrieren nun die Vertreter dieser Organisation in Israel Tausende Menschen.

Das zeigt doch erst, wie unbedarft es ist, zu meinen, die Schweiz könne im Nahen Osten irgendwie Frieden stiften.

Mit Terroristen redetet man nicht. Punkt. Schluss. Basta.