Der Brexit-Initiant Nigel Farage von der rechtsbürgerlichen Reform Party sprach als Einziger vom Elefanten im Raum: «Warum kein Engländer?»
Er kommentierte mit dieser Frage die Berufung des deutschen Trainers Thomas Tuchel zum Coach des englischen Nationalteams.
Farage stand mit seinem Einwand fast allein. Die meisten anderen versuchten zumindest, sich möglichst weltoffen und tolerant gegenüber dem Deutschen zu zeigen. Das Boulevardblatt The Sun titelte gar ungelenk auf Deutsch «Fussball kommt nach Hause» in Anspielung auf Tuchels Erfolge als Chelsea-Manager.
Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusehen, dass Farage mit seiner Trainerfrage richtig liegt. Schliesslich gehören zumindest beim Fussball Nationalismus und Patriotismus zusammen.
Tuchel verspricht den Engländern zwar die ersten internationalen Trophäen seit sechzig Jahren, die den geschundenen englischen Fussballerseelen zu gönnen wären. Doch sollten sie ausbleiben, wird der unnahbare Ausländer auf keinerlei Gnade hoffen dürfen.
Die verbreiteten antideutschen Ressentiments werden sich nicht mehr überspielen lassen. Es hat ja seine Gründe, weshalb sich Grossbritannien kürzlich von Europa verabschiedet hat.
reiner unsinn sagt: Zitat 1:
"Schliesslich gehören zumindest beim Fussball Nationalismus und Patriotismus zusammen."
In England stimmt das. In Deutschland gehören Fussball und Wokeismus zusammen.
Zitat 2:
"Es hat ja seine Gründe, weshalb sich Grossbritannien kürzlich von Europa verabschiedet hat."
Stimmt nicht. Grossbritannien hat sich kürzlich vernünftigerweise von der EU verabschiedet.
hoddi sagt: Nach den Erfolgen des Liverpool FC mit Jürgen Klopp sollte doch vielen Engländern, ja vielen Briten klar sein, dass nicht die Nationalität des Trainers an erster Stelle steht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Engländer Tuchel gleich fallen lassen, sollten sich die gewünschten Erfolge nicht sofort einstellen. Zaubern kann niemand. Und noch eines: wie akzeptiert war seinerzeit Prinz Philip? Wenn man seinen Lebenslauf anschaut, sieht man, dass es ein langer steiniger Weg war. S. Wikipedia.
Socrates9Zico10 sagt: Tuchel ist und bleibt menschlich ein Unsympath, die Bayern lassen grüßen! Da kann ich den Engländern nur viel Spaß mit ihm wünschen! Ich frage mich wirklich, warum die Engländer keinen eigenen Trainer haben!
Maclas sagt: Da die Three Lions schon seit 1966 nix mehr auf die Reihe gekriegt haben, haben sie es schon mal mit einem Schweden, einem Italiener probiert und versuchen es jetzt einem Deutschen . Immerhin haben mit Liverpool 2018 und Chelsea 2021 zweimal englische Clubs mit den deutschen Trainern Klopp und eben Tuchel die CL gewonnen.
reiner unsinn sagt: Die Three Lions haben haben doch vor nicht allzu langer Zeit noch einen Erfolg erzielt!
Sie haben gegen Deutschland bei der EM 2020 (bzw. 2021) 2:0 gewonnen.
Für eine solche Mannschaft war es damals doch noch ein außerordentlicher Erfolg, gegen Deutschland zu gewinnen! (Heute ist es kein Erfolg mehr, gg. Deutschland zu gewinnen, das ist ein Muß!)
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Rolf Hürzeler 
stuttbuck 
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bennostocker 
kinnaj 
mt-senior
Die Fans leiden lieber mit ihrem Team, als kein eigenes Team mehr zu haben. Was sind die Titel denn wert, wenn es den Stolz der Fans mindert? Eine dumme Entscheidung - auch von der Tuchel. Aber der ist es ja eh nicht gewohnt, Freunde zu haben.
Zitat 1: "Schliesslich gehören zumindest beim Fussball Nationalismus und Patriotismus zusammen." In England stimmt das. In Deutschland gehören Fussball und Wokeismus zusammen. Zitat 2: "Es hat ja seine Gründe, weshalb sich Grossbritannien kürzlich von Europa verabschiedet hat." Stimmt nicht. Grossbritannien hat sich kürzlich vernünftigerweise von der EU verabschiedet.
In diesem Forum incl. einiger Sportjournalisten würde man die Deutschen am Liebsten teeren und federn. ... und Tuchel ist auch noch ein Schwabe (wie Klopp). Den ersten Wortteil von Schwabe lasse ich jetzt mal weg.