Anders als ihre Kollegin kommt die britische Aussenministerin nicht vom Völkerrecht. Aber mit kessen Sprüchen kann es Liz Truss mit Annalena Baerbock aufnehmen.
Vor dem Gipfel in Elmau machte sie die G-7 zur «wirtschaftlichen Nato» – als ob eine militärische Nato nicht genug wäre.
Das kommt nicht gut an im Rest der Welt, für den zu sprechen sich der Westen anmasst. Dort wird er als aggressiv, egoistisch und bevormundend gesehen.
Bei ihrem Stelldichein werden die USA, Kanada, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Deutschland wieder ihre «regelbasierte Ordnung» beschwören.
Nur dass sich immer weniger Länder diese Regeln aufzwingen lassen. Inzwischen sind sie so stark geworden, dass sie das nicht mehr tun müssen.
Kurz vor G-7 trafen sich die Brics-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Sie stellten sich hinter Moskau und verurteilten die westlichen Sanktionen.
Wie? Nichts gehört davon? Liegt wohl an den westlichen Medien.
Die Brics sind keine Habenichtse. Sie repräsentieren 40 Prozent der Erdbevölkerung und 25 Prozent der globalen Wirtschaft.
Doch der Westen igelt sich in seiner Blase ein – ohne zu bemerken, wie es einsam wird um ihn.
Die G7-Staaten sehen in den USA immer noch das einzigartige Ausnahmeland, das wegen seiner regelbasierten Ordnung über allen anderen stehen würde und daher das Recht besäße, eine Vorherrschaft über die Welt auszuüben. Aber der Rest der Welt lehnt dies als aggressiv und bevormundend ab und meint: Der Westen leide schon unter altrömischer Dekadenz, gebärde sich nur noch wie "faulender absterbender Imperialismus". Deshalb lassen sich die neuen Weltmächte durch G7 jedenfalls nicht mehr bändigen.
Ein interessanter Ansatz waere es zu betrachten, ob bei einer Isolation der G7 + x die USA noch die wirtschaftliche Kraft halten kann "die" Nr. 1 zu bleiben. Ich neige zum ja, allerdings nur wenn Ihre Einflussphaere dies finanziert. Das wiederum zwingt die USA eben diese Einflussphaere von Alternativen zu separieren. Für mich scheint dies der Grund des Ukrainekonflikts, die Gruppe um Kissinger scheint sich dem Wettkampf stellen zu wollen. So muss die EU souveraenitaet wollen, oder ...
Die britische "Trussi" hat ihre mangelhaften Geografie-Kenntnisse schon ganz offiziell unter Beweis gestellt und mit ihrem Zahlen-Verständnis scheint es auch nicht weit her zu sein; insofern also eine 'Schwester im Geiste' mit unserer fabelhaften Aussenministerin, die selbst nur über mangelhafte Geschichtskenntnisse verfügt, dafür aber in ausgezeichnetem Englisch parliert. Deutschland, hast Du's gut: nur von absoluten Spitzenkräften regiert!