Seit der Erweiterung der Personenfreizügigkeit Mitte 2006 auf die acht Ostblockstaaten hat die Anzahl der Beschäftigten um 26 Prozent auf 4,23 Millionen Vollzeitstellen zugenommen. Die Zahl der beim Staat und bei staatsnahen Betrieben (Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Wasser- und Abfallentsorgung) Beschäftigten legte um 351.000 oder 52 Prozent, jene in der Privatwirtschaft um 516.000 oder 19 Prozent zu. Von den neugeschaffenen Jobs entfallen somit 41 Prozent auf den Staat und 59 Prozent auf die Privatwirtschaft.
Das Schweizer Bundesamt für Statistik liefert keine präzisen Zahlen über die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und in staatsnahen Betrieben. Deshalb mussten bei den hier dargelegten Überlegungen einige Annahmen getroffen werden, die aber sehr vorsichtig angesetzt wurden. Welches sind die Erkenntnisse aus der jüngsten Beschäftigtenstatistik per Mitte 2023 aufgrund der Vollzeitstellen-Äquivalente? Wobei Teilzeit- in Vollstellen umgerechnet wurden.
Die Zahl der Staatsangestellten gemäss der oben erwähnten Definition übertraf 2022 erstmals die Millionenmarke und erreichte Mitte 2023 satte 1.020.669 Vollzeitstellen. Da die Staatsangestellten, insbesondere im Bildungswesen, oft nur Teilzeit arbeiten, liegt ihre personenmässige Beschäftigtenzahl noch viel höher. Kommt dazu, dass sie weniger Stunden pro Woche als in der Privatwirtschaft arbeiten – und ihre Ferien und übrigen Absenzen länger dauern.
Die öffentliche Verwaltung wuchs personalmässig seit 2006 um 25 Prozent, das Bildungs- und Unterrichtwesen um 46 Prozent, das Gesundheits- und Sozialwesen um 67 Prozent. In den Staatszahlen nicht enthalten sind die Beschäftigten bei der Post, im öffentlichen Verkehr, bei der Swisscom oder im Elektrizitätsbereich, obwohl die Stromwirtschaft zu rund drei Vierteln in Staatsbesitz ist. Auch die staatlich finanzierten Kulturschaffenden bleiben unberücksichtigt. Würden diese rund 200.000 Vollzeitstellen dem Staatsanteil zugeschlagen, sähe die Entwicklung noch verheerender aus, denn auch ihre Beschäftigtenzahl stieg um 31 Prozent.
Die Beschäftigtenzahl der Privatwirtschaft hat zwar auch zugenommen, aber es fällt auf, dass gleichzeitig rund 100.000 Stellen vor allem auch in jenen Sektoren abgebaut oder ins Ausland verlegt wurden, die sich am lautstärksten für die freie Zuwanderung einsetzen. Gemeint sind die Finanzdienstleister (minus 10 Prozent oder 10.400 Stellen), der Metallbau (minus 10 Prozent oder 9200 Stellen), die Maschinenindustrie (minus 15 Prozent oder 12.700 Stellen), die Holz-, Papier- und Druckindustrie (minus 21 Prozent oder 14.100 Stellen), die Elektrotechnik (minus 27 Prozent oder 7900 Stellen) und die Textilindustrie (minus 34 Prozent oder 5700 Stellen).
An der Spitze der Jobschaffer stehen die Informationstechnologie und -dienste (plus 83 Prozent), die Immobilienwirtschaft (plus 72 Prozent), die Zulieferer der Finanzindustrie (plus 63 Prozent) und die Pharmaindustrie (plus 38 Prozent). Der Bau stockte um 46.000 (plus 13 Prozent) Personen auf. Auch die Schweiz durchläuft eine Deindustrialisierung. Die eigentliche Industrie hat seit Mitte 2006 lediglich 9,7 Prozent zum gesamten Stellenzuwachs von 867.000 neuen Vollzeitstellen beigetragen.
Berechnet man das erwirtschaftete reale BIP pro Beschäftigten, dann hat dieses seit 2006 um 11 Prozent zugenommen, was aber auf die siebzehn Jahre Personenfreizügigkeit ein Plus von nur 0,6 Prozent pro Jahr bedeutet. Das ist für einen hochentwickelten Industriestaat wenig. Aber wen wundert’s, wenn die teuer ausgebildeten Hochschulabgänger vor allem zum Staat gehen und dort vielfach nur in Teilzeit arbeiten. Jeder Zugewanderte erfordert auch zusätzliche Staatsstellen. Dennoch erstaunt, dass der Anteil der Staatsbediensteten an der Beschäftigtenzahl trotz vermeintlichen Grösseneffekten nicht abgenommen, sondern von 19,9 Prozent im Jahr 2006 auf heute 24,1 Prozent aller Beschäftigten angestiegen ist.
Das heisst, jeder vierte Beschäftigte lebt heute auch von Steuergeldern.
Wie kann man sowas stoppen? Die Mittelschicht und Steuerzahler löst sich wie ein Würfelzucker auf! 😠Schon Dürrenmatt sagte :"die Schweiz löst sich wie ein Würfelzucker auf!" 😠
"Das heisst, jeder vierte Beschäftigte lebt heute auch von Steuergeldern." Humbug! Anteil der Staatsbediensteten an der Gesamtzahl der Beschäftigten in ausgewählten Ländern weltweit; Schweiz 14,5% Quelle:Statiska
Zu diesen erschreckenden Zahlen ist dies beizufügen: Mit den unendlich sich vermehrenden Staatsangestellten sinkt das Intelligenzniveau rapide mit einer fatalen Auswirkung über Generationen. Durch das Auslagern vieler Wirtschaftsbereiche ins Ausland fehlen die Arbeitsstellen. Das ist ein grosser Verlust an Wertschöpfung. Parallel dazu sinkt das Niveau der Fachkompetenz, der früher gut ausgebildeten Fachkräfte, stetig und gefährden das weltweite Vertrauen in die Produkte "Made in Switzerland".