Die ukrainische Armee ist verantwortlich für den Tod «einiger russischer Zivilisten». Diese würden gezielt ermordet, wie Kyrylo Budanow, der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, zugibt.

Aktiv seien seine Leute vor allem in der Region Donbass, wo die russischen Streitkräfte Unterstützung aus der Bevölkerung erhielten. Die Aussagen wurden in der Londoner Tageszeitung The Times veröffentlicht, darüber hinaus aber nur in vereinzelten Blogs.

Einige der Fälle seien öffentlich bekannt, weil sie prominente Persönlichkeiten betroffen hätten. So war im August 2022 eine Journalistin durch eine Autobombe getötet worden, die vermutlich ihrem Vater galt, einem Politikwissenschaftler, der Putin unterstützte.

Auf die gleiche Weise war am 6. Mai 2023 der Schriftsteller Sachar Prilepin verletzt worden. Der russische Militärblogger Wladen Tatarski starb im April bei einem öffentlichen Auftritt durch eine versteckte Bombe.

Geheimdienstchef Budanow erklärte, neben diesen publizierten Fällen habe es weitere gegeben. Die Eliminierung von «absolutem Abschaum» sei eine «wohlverdiente Strafe», sagte er weiter in einem Youtube-Video.

Seit Beginn des Kriegs hat die Ukraine allein von den USA militärische Unterstützung im Umfang von rund vierzig Milliarden Dollar erhalten. Weitere Milliarden flossen von EU-Institutionen, Grossbritannien und Deutschland.

Offizielle Stellungnahmen dazu, dass dieses Geld auch für Operationen gegen Zivilisten verwendet wird, gab es bisher nicht.