Der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines war ein kriegerischer Akt.
Für eine Aufklärung wären die Vereinten Nationen prädestiniert, zumal direkt oder mittelbar betroffene Staaten wenig Interesse an Nachforschungen zu haben scheinen.
Doch ein Antrag Russlands auf eine «umfassende, transparente und unparteiische Untersuchung» fiel im Uno-Sicherheitsrat durch.
Nur Russland, China und Brasilien stimmten dafür. Die anderen zwölf Mitglieder enthielten sich. Für eine Annahme wären neun Ja-Stimmen notwendig gewesen.
Enthaltsam waren die USA, Großbritannien und Frankreich sowie die nichtständigen Mitglieder von Albanien bis zu den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Ihr Abstimmungsverhalten lässt tief blicken. Ein Nein hätte schlecht ausgesehen, ein Ja könnte womöglich den wahren Täter enttarnen. Also lieber gar keine Meinung.
Dennoch haben sie Position bezogen, läuft die Enthaltung doch auf ein Schuldeingeständnis hinaus. Gäbe es nichts zu verbergen, hätte man die Uno ermitteln lassen können.
Die zwölf sind wohl unter dem Druck der USA eingeknickt.
Darunter ist übrigens auch ein ehedem neutraler Staat: die Schweiz.
Dass man den UN-Sicherheitsrat den Hasen geben kann, war schon vor der Ablehnung des russischen Antrags bekannt. Diese Organisation dient nur - wie haiko erwähnt hat - dem Wohlbefinden der dort Tätigen durch Abkassieren fürstlicher Gehälter. Selbst wenn die UNO-Vollversammlung für die Untersuchung abgestimmt hätte, wäre sie von bestimmten Kreisen verboten worden.
Gibt es einen Automatismus, wenn Menschen einen hohen Posten bekleiden, um direkt danach korrupt zu werden?
Schreibtischtäter, Mittäter, Mitläufer, sucht Euch was aus. Es wird sich rächen (tut es bereits) am Anfang zahlt leider das Volk, am Ende werden sie verjagt und zur Rechenschaft gezogen werden müssen, als mahnendes Beispiel für die Nachwelt. ( die leider sehr vergesslich scheint) Alle paar Generationen glauben die Menschen sie können das was vorher nie funktioniert hat weil sie schlauer seien. Für die Anfänge mag das sogar gelten, sie vergessen jedoch stets die Eigendynamik v. unlauterem Handeln