Das Genfer Stimmvolk des linken politischen Spektrums hat seinen Ständerat gewählt. Nicht die junge, frische, ökologische und einnehmende Kandidatin mit Migrationshintergrund zieht wieder in die kleine Kammer ein. Sondern der demnächst pensionsberechtigte, sozialistische, Palästina-freundliche, eher bärbeissige Mann mit Schweizer Wurzeln.
Carlo Sommaruga (SP) bleibt Genfer Ständerat, Lisa Mazzone (Grüne) ist abgewählt worden. Was ist da bei Genfs Linken los? Offenbar herrscht da ein «Basisproblem». Alles, was die Politiker und erst recht die Politikerinnen ihrem Stimmvolk predigten, wurde überhört. Die Genfer entschieden sich nicht für die Frau der Zukunft, sondern für den Mann der Vergangenheit.
Die Journalisten reiben sich die Augen und fragen: Wie konnte das nur passieren? Doch solch faustdicke Überraschungen kann die Demokratie eben immer wieder bringen. Und die Genfer lieben aufmüpfige Querköpfe mit einem Hang zur Opposition mehr als geschmeidige Karrieristinnen mit quasi vorbestimmter glanzvoller politischer Zukunft
Tröstlich ist: Auch am Ausfluss des Lac Léman weht der Wind, wie er will. Da können die linken Eliten lange von Gleichberechtigung, Feminismus, Umwelt und Klimaschutz reden. Am Schluss machte der linke Teil des Souveräns all diesen laut ausgestossenen Parolen einen fetten Strich durch die Rechnung.
Es wäre schon gut, wenn Studienabbrecher und andere, ohne 10 Jahre Berufserfahrung, ihre Karriere nicht im Nationalrat, mit guter Bezahlung, beginnen könnten. Da fehlt einfach Berufs-und Lebenserfahrung. Allerdings, auch mit diesen Fähigkeiten ist Politik zu Gunsten der Schweiz nicht selbstverständlich. Leider. Am besten sind bodenständige Leute, die die Geschichte der Schweiz kennen und deren Eigenständigkeit und Erfolgsmodell fördern helfen.
Der Jugend gehört die Welt. Zitat von O. Wilde. Ihre Lebensjahre sind noch ausstehend. Fakt. Im Kommentar alt und männlich trifft jedoch auch zu. Es gibt genügend Senioren-Sesselfurzer die man langsam vom Sessel "sprengen" müsste.Jetzt zum schleichendem Niedergang der Grünen. Im Alleingang mit ihren Phantomen ohne Mithilfe der grossen Industriemächte die Erde zu retten, hat die gleiche Wirkung wie man ein Eimer Wasser in den Ozean kippt ist zugleich sehr beschränkt und erregt nur die Lachmuskeln
Nichts Neues unter der Sonne. Wieder sind's diejenigen links-woke-progressiven Kreise, die andere am Lautesten anprangern, von rückständigen alten weissen Männern dominiert zu sein, genau diejenigen, wo alte weisse, in längst bewiesen ruinösen Ideologien verhangene Figuren gefühl unendlich an ihren Sesseln kleben. Sei es der Sommaruga, seine Namensvetterin, der Rechsteiner aus SG, der vdBeller in A, und natürlich der in Senilität versinkende Tatterer Biden in USA.