Die Gründung eines palästinensischen Staates sei unvermeidbar, sagte Russlands Aussenminister Sergei Lawrow in einem Interview mit RT.

Seiner Ansicht nach kommt in den Diskussionen rund um die Zukunft des Gazastreifens ein an Israel angrenzender palästinensischer Staat zu kurz. Er sagt, die Einstellung der Feindseligkeiten und die Umsetzung von Massnahmen zur Lösung humanitärer Probleme in der palästinensisch-israelischen Konfliktzone seien dringend. «Die sofortige und dringlichste Aufgabe ist die Einstellung der Feindseligkeiten und die Ergreifung von Massnahmen zur Lösung der überall beobachteten humanitären Probleme», so Lawrow.

Die Spannungen im Nahen Osten eskalierten erneut am 7. Oktober, als militante Mitglieder der radikalen palästinensischen Gruppe Hamas einen Überraschungsangriff vom Gazastreifen aus auf israelisches Territorium durchführten. Seither herrscht Krieg.

Die Hamas beschrieb ihre Operation als Reaktion auf die aggressiven Handlungen der israelischen Behörden gegenüber der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt.

Israel erklärte darauf eine Blockade des Gazastreifens und führte Luftangriffe auf das palästinensische Gebiet sowie auf einige Gebiete im Libanon und in Syrien durch. Zusammenstösse finden auch im Westjordanland statt.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Die dringlichste Aufgabe ist die Einstellung der Feindseligkeiten»: Für Russlands Aussenminister Sergei Lawrow ist die Gründung Palästinas unvermeidbar"
  • amboss81

    Ich denke, da tickt Russland genau richtig, ohne einen Palästinänser-Staat wird es wohl keinen Frieden geben

  • herby51

    Vollkommen richtig, ohne eine Zweistaatenlösung wird es nie Frieden geben!

  • sonja d.

    Die Möglichkeit auf dem Teil Palästinas einen eigenen Staat zugründen, der den Palästinensern nach dem 1. u. 2. WK angeboten wurde die andere " Häfte" den Juden, wurde mit arabischen Kriegen gegen den neugegründeten Staat Israel beantwortet. Infolge dieser Kriege besetzte Israel Flächen, die den Palästinensern zugeordnet waren. Im Westjordanland z.B.leben jetzt 950.000 Israelis, alles neu bebaut. Nie wird Israel das räumen. Wohin also?