In den letzten 25 Jahren habe die SVP alle Vorlagen für den Ausbau erneuerbarer Energien abgelehnt, dies zeige jetzt eine Studie der Umweltschützer, berichtete der Sonntagsblick am letzten Wochenende.

Das Blatt stützt sich dabei auf ein kurioses Papier, welches von der Umweltorganisation Greenpeace in Auftrag gegeben worden ist. Gemäss dieser sogenannten Studie hat sich die SVP praktisch immer, wenn es im Nationalrat darum gegangen ist, die Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien zu stärken, dagegen gewehrt – ja, und?

Ob die SVP dagegen war oder nicht, war nicht matchentscheidend für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Der von den Grünen geforderte Atomausstieg ist Tatsache, ebenso der Verzicht auf Öl und Gas – trotz SVP-Opposition.

Gigantische Summen wurden für den Ausbau von Sonnen-, Wind- und Wasserkraft gesprochen. Warum geht es trotzdem nicht voran?

Ganz einfach: Weil die Grünen uns den Verzicht auf Atomkraft, Öl und Gas zwar eingebrockt haben, aber jetzt im ganzen Land den Ausbau erneuerbarer Energieträger blockieren.

Zwei Beispiele: Im Wallis sind eine Reihe von hochalpinen Solarkraftwerken geplant. Die Grünen haben zusammen mit Umweltverbänden das Referendum dagegen ergriffen und wollen diese Projekte bodigen, welche im Winter die Stromversorgung gewährleisten sollen. Die Grünen haben zwanzig Jahre lang auch den Ausbau des Grimselstausees mit Einsprachen blockiert.

Wer im Glashaus sitzt, sollte besser nicht mit Steinen werfen.