Es ist erstaunlich, mit welcher Aufmerksamkeit einzelne Medien die Grünen zurzeit verwöhnen. So haben der Sonntagsblick und die NZZ am vergangenen Wochenende grosse Geschichten zu dieser Partei und über deren Präsidenten Balthasar Glättli prominent ins Blatt gerückt.

Nach jeder Umfrage, welche die Grünen als Verlierer zeigt, folgt sogleich die Relativierung, dass sie trotzdem das zweitbeste Resultat ihrer Geschichten erzielen würden.

Es sieht fast danach aus, als versuche man, ihnen noch mehr Beachtung zu schenken, in der Hoffnung, dass dann der Absturz am kommenden Wahlsonntag nicht allzu brutal ausfällt.

Was soll dieses mediale Wehgeschrei wegen einer Partei, die bald unter die 10-Prozent-Marke fallen könnte? Und die fest im Griff von Sektierern und Fundamentalisten ist?

Schliesslich gibt es ja einen Grund, weshalb sie auf eine Niederlage zusteuern: Die Grünen haben nicht verstanden, dass dieses ständige Lamento über den Klimawandel und ihre Weltuntergangs-Thesen die Menschen in diesem Land bis zum Überdruss genervt haben. Wer will diesen Propheten der Apokalypse noch zustimmen?