Die Zahl neuer Asylsuchender in unserem Land steigt und steigt.
Ungewöhnlich ist, dass auch jetzt, in den Wintermonaten, immer mehr angebliche Flüchtlinge zu uns kommen.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) muss seine Prognosen laufend nach oben korrigieren: Zuerst von 19.000 auf 22.000, inzwischen geht man davon aus, dass bis zum Ende dieses Jahres gegen 25.000 Asylsuchende bei uns ankommen werden. Dies nebst den wahrscheinlich über 80.000 Kriegsvertriebenen aus der Ukraine.
Es ist die grösste Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Eigentlich müsste Migrationsministerin Karin Keller-Sutter längst eine Revision der Asylgesetze in die Wege geleitet haben. Gerade das von den Niederlanden kopierte Modell mit den Bundesempfangszentren hat sich nicht bewährt. Wenn der Druck gross ist – wie jetzt gerade –, müssen die Kantone Asylsuchende übernehmen, die eigentlich in den Empfangszentren des Bundes versorgt werden müssten.
Weshalb kopieren wir ausgerechnet die Modelle von Ländern, die in der Vergangenheit mit einer eher liberalen Ausländerpolitik auf die Nase gefallen sind? Wieso richtet unsere Migrationsministerin Karin Keller-Sutter die Asylpolitik auf die in Flüchtlingsfragen zerstrittene EU aus? Ein anderer Weg ist möglich.
Dafür sollten wir uns einmal intensiv mit dem dänischen Modell befassen, das Asylsuchende neu in Burundi parkieren will, wo sie auch bleiben müssen, wenn ihrem Asylantrag stattgegeben wurde. Kopenhagen hat ein entsprechendes Abkommen mit diesem afrikanischen Land bereits unterzeichnet.
Es ist langsam an der Zeit, dass wir uns von der Illusion verabschieden, wir müssten die ganze Welt retten.