Als Ursula von der Leyen als EU-Chefin installiert wurde, hatte sie hochfliegende Pläne. Sie wollte die Union als Grossmacht etablieren – gleichberechtigt neben USA, China und Russland.

Irgendwas lief da schief. Sowohl in der Pandemie als auch im Ukraine-Krieg folgt sie Vorgaben aus Washington.

Von der Leyens Beispiel ist ansteckend. Beim jüngsten Treffen der EU-Aussenminister sind zwei Männer zugeschaltet, die dort nichts zu suchen haben: Antony Blinken, Amerikas Aussenminister, und Dmytro Kuleba, sein ukrainischer Vasall.

Vor ihnen haben die Europäer keine Geheimnisse. Im Gegenteil: Schwanzwedelnd apportieren sie den neuesten Knochen – einen 20-Milliarden-Rüstungsfonds für Kiew.

Welchen Grad an Selbstverleugnung die EU damit erreicht hat, erkennt, wer sich fragt, ob EU-Vertreter an einer Sitzung des US-Sicherheitsrates teilnehmen dürften.

Ein Gutes hat die Sache für Amerikas Geheimdienste. In Brüssel können sie ihre Mikrofone abmontieren.