Das gab es noch nie: Die Alternative für Deutschland soll ihren kommenden Parteitag in Essen nur abhalten dürfen, wenn sie schriftlich eine strafbewehrte Selbstverpflichtung abgibt. Dies sieht ein Antrag von Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) im Stadtrat vor. Verstösst die Partei bei der Veranstaltung gegen die Bedingungen der Verpflichtung, kann eine Strafe von bis zu einer halben Million Euro verhängt werden.

Konkret soll die AfD dafür sorgen, dass keine strafbaren Äusserungen fallen. Dazu gehört unter anderem die mutmassliche SA-Parole «Alles für Deutschland», wegen der Thüringens AfD-Chef Björn Höcke unlängst zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.

Kufen will damit Zuwiderhandlungen «unverzüglich und wirksam» unterbinden. Er hat der Partei ein Ultimatum gestellt: Falls sie die Selbstverpflichtung nicht bis zum 4. Juni unterzeichnet, droht die fristlose Kündigung des Mietvertrags durch die Grugahalle. Der Parteitag soll vom 28. bis zum 30. Juni stattfinden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Stadt Essen droht der AfD: Kein Parteitag, wenn sie nicht strafbare Äusserungen unterbindet. Sonst drohen 500.000 Euro Strafe"
  • silberruecken2501

    Der Faschismus ist zurück und die Merkel CDU beteiligt sich 🧐🧐

  • tempelritter1947

    Irgendwie komisch. Da feiert man das 75 - jährige Bestehen des Grundgesetzes. Darin steht unter anderem etwas von Meinungsfreiheit. Was ist eine strafbare Äußerung ??? Wer schnürt die Freiheit ein, dass viele Menschen keine Luft mehr zum Atmen haben ???

  • MBergi

    Lieber Gott, bitte lass es Hirn regnen.