Es ist nicht leicht, Schweizer zu werden. Schon gar nicht, wenn man der Eidgenossenschaft als Kanton beitreten will.
Anträge aus der Nachbarschaft wurden stets abgelehnt. Auch wer – wie der Jura – territorial schon lange dazugehört, muss ein langwieriges Verfahren durchlaufen.
Vor allem aber: Das letzte Wort haben die Bürger, die Schweizer.
Es ist auch nicht leicht, Mitglied der EU zu werden. Viele wollen mitreden. Nur einer hat nichts zu sagen: der EU-Bürger.
Der wird auch schlucken müssen, dass man nun die Ukraine ruckzuck aufnehmen will.
Es ist ein neues, abstossendes Beispiel dafür, wie hochmütig Brüssel die Bürger behandelt.
Auf Dauer geht das nicht gut.
Langfristig hilft der EU nur eines: Sie muss verschweizern – mit mehr Föderalismus, weniger Zentralismus, und vor allem der Beteiligung der Bürger.
Vor Jahren prophezeite der Philosoph Karl Jaspers: «Europa hat die Wahl, sich zu balkanisieren oder zu helvetisieren.»
Mit der korrupten Halbdemokratie Ukraine schlägt man den ersten Weg ein.
Alles, was ich mir noch erhoffe ist, dass es wenigstes schnell gehen möge, bis in der EU und in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen geblieben sein wird; denn das wird der Zeitpunkt sein, wo man wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und zupacken können wird. Insofern: Wolle mer se reilossa, die Ukraine? Ja klar, mit dreifach donnerndem Helau!