Gegen die Investigativ-Recherche von Correctiv wird gleich dreimal geklagt: Eine Strafanzeige stellt die AfD-Abgeordnete Huy, die anderen Klagen stammen von Staatsrechtler Ulrich Vosgerau und einem Unternehmer.
Die drei haben laut Correctiv an einem «geheimen» Treffen in Potsdam mit Martin Sellner teilgenommen. Am Treffen sei über einen Masterplan zur «Remigration» diskutiert worden. Die Weltwoche berichtete.
Die Strafanzeige von Huy betrifft den Paragrafen 201 des Strafgesetzbuches (StGB). Es geht um die Frage, ob das Treffen in Potsdam heimlich abgehört wurde. Dies verneint Correctiv-Anwalt Thorsten Feldmann. In Huys Anklage gehe es darum, Correctiv öffentlich zu diskreditieren.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam prüft derzeit, ob ein Anfangsverdacht für heimliche Aufzeichnungen durch Correctiv vorliegt. Dieser sei Voraussetzung für die Aufnahme von Ermittlungen.
Die weiteren Klagen betreffen Inhalte des Correctiv-Artikels.
Vosgerau beanstandet, er habe sich nicht, wie im Correctiv-Artikel dargestellt, rassistisch über Türken geäussert. Bereits im Gespräch mit der Weltwoche stellte er rechtliche Schritte in Aussicht.
Zudem: Ein Unternehmer beanstandet, er habe weder am Treffen in Potsdam teilgenommen noch Sellner oder der identitären Bewegung Geld gespendet.
Der Jurist Carl Brennecke vertritt die letzten beiden vor Gericht. Gegenüber der Welt sagt er: «Alle von Correctiv namentlich identifizierten Teilnehmer des Treffens sind seit der Veröffentlichung des Artikels […] einem Spiessrutenlauf mit schweren Folgen für ihr Privat- und Berufsleben ausgesetzt.»
Erich Mielke wäre stolz auf Correctiv. Diese wenden die gleichen Metoden an. Deutschland Deutschland wie tief bist du gesunken. Hier noch eine Fabel Gott schwebte durch den Orbitt, es war finster in der Tiefe. Er sah was er geschaffen hat. Die Ozeane und die Kontinente und er sah und hörte Correctiv, da dehte er sich um und weinte bitterlich.
Wir leben eben nicht mehr in einem Rechtsstaat, sondern lǎngst in einem Linksstaat…
Wenn politische Leute sich zu einem polit. Thema treffen, dann ist das nicht rein privat. Das Format mag nicht öffentlich gewesen sein. Das Thema ist es nicht. Dieser Argumentation folge ich daher nicht. Das Thema, das besprochen wurde, ist aber längst bei allen Parteien angekommen u aufgenommen (gut, bei den Grünen/Linken nicht). Warum also nicht sagen, was besprochen wurde, d Thema ist kein Aufreger mehr. Empört muss man sein, dass Regierung (Verfassungsschutz) u Correktiv konspirativ wirken.