Juhu, endlich ist Frauenpower auch auf den Schienen angekommen.
Die Deutsche Bahn präsentierte vor kurzem ihren «Female ICE». Von der Lokführerin bis zur Zugchefin war der Zug ausschliesslich in Frauenhand.
Die Reise von München nach Berlin war also nicht irgendeine Reise: «In einem Sonderwagen boten die Organisatorinnen für Dutzende DB-Kolleginnen und Gäste ein spezielles Programm.»
Um was für ein Programm es sich handelte, spezifizierte die Deutsche Bahn nicht. Durften nur männliche Gäste diesen «Sonderwagen» betreten? Striptease auf Schienen?
Spass beiseite. Ulrike Haber-Schilling, die Personal-Chefin, verkündete, man habe damit bekunden wollen, «wie viel Frauen bei der Bahn bewegen».
Trotz der Selbstpudelei der Deutschen Bahn ist das Ganze nicht konsequent zu Ende gedacht: Wie sollen sich Frauen gegenüber einem toxischen Mann zur Wehr setzen? Oder ist die Sicherheit in Zügen etwa kein Problem?
Ausserdem hat das Ganze einen faden Beigeschmack: Während die Frauen fahren und ackern, lassen sich die Männer chauffieren. Wo bleiben da die Feministinnen? Ist das nicht Sexismus?
Andererseits: Wenn das beide Seiten so wollen, warum nicht?
Ich, >150kg, bin für eine 100%ige Frauenquote bei Velotaxis und Rettungssanitätern. Ich selbst bin schon Rentner, meine Frau noch nicht. Auf die Frage nach dem Befinden pflege ich zu antworten: „Danke, mir geht es gut, und die Frau hat Arbeit.“ 😝
Das ist super. Frauenzüge fahren die emanzipierten Frauen aus der Ukraine in den Westen damit ihre Ehemänner, frei von Familiensorgen, um ihr Land kämpfen dürfen. Ein Kriegsmodel der Zukunft. Während die Männer kriegen warten die emanzipierten Frauen in einem sicheren Land. Gewinnen die Männer fahren die Frauen zuück und feiern den Sieg. Umgekehrt natürlich bei einer Niederlage. Die Männer reisen einfach ihren Frauen nach in freies sichere Land mit Zukunft.
Da geht noch was, bleiben wir beim Thema Schiene: Gleisbauerin, Stahlgiesserin, Schmiedin, Bergarbeiterin, Holzfällerin...