Man nennt den tschechischen Staatspräsidenten Petr Pavel auch einen DILF. Das steht für einen attraktiver Mann höheren Alters, mit dem einige Damen gern intim würden – gewissermassen die männliche Renter-Ausgabe der kurvigen Blondine: Sexappeal ja, da ist anderes nicht so wichtig.

Pavel bleibt diesem Bild gerecht. Wie in einem Interview mit dem Kalte-Krieg-Sender «Radio Freies Europa».

Alle im Westen lebenden Russen müssten «überwacht» werden, meinte der Ex-General. Wie Japaner in den USA, die im Zweiten Weltkrieg in Lagern interniert wurden.

Rasch bemerkten die Redaktoren des Senders, dass das eher eine Blondinen-Idee war. Sie erbaten eine Konkretisierung.

Pavels Stab ruderte zurück. An Lager habe der Präsident nicht gedacht. An was dann? Fussfesseln? Hausarrest? Wir wissen es nicht. Die Antwort blieb aus.

Es ist ein Rätsel, weshalb die Tschechen einen General zum Präsidenten wählten, ist ihr militärisches Vorbild ja eher der unmilitärische brave Soldat Schwejk.

Was sagte der nochmal über hohe Offiziere wie Petr Pavel einer ist? «Ein ordensgeschmückter General mit Schluckauf ersetzt jeden Schellenbaum.»