Es wird Zeit, der Realität ins Auge zu blicken: Im Hintergrund laufen kriegsvorbereitende Massnahmen. Die britische Tageszeitung The Times hat vermeldet, dass derzeit überall in Europa an der Vorbereitung zur Einführung eines «militärischen Schengen» gearbeitet wird.

Darunter sind militärische Korridore zu verstehen, durch die schnell militärische Güter transportiert werden können – ohne zeitaufwendige bürokratische Hürden. Laut The Times könnten diese Transporträume für Militärgut schon vor dem Nato-Gipfeltreffen im Juli zur Verfügung stehen. Wir halten fest: Im Jahr 2024 ist es für die Länder eines vorgeblich friedlich ausgerichteten Europas wichtig, Waffen und Panzer möglichst zeiteffizient durch Europa zu transportieren. Warum? Oder anders gefragt: Wozu wollen die Nato-Länder Kriegsgerät schnell durch Europa transportieren? Und: Wohin sollen Panzer, Haubitzen und andere Waffen transportiert werden? Die Antwort kann nur lauten: an die Front. Nur an welche Front?

In dem Artikel von The Times wird deutlich: Die Militärkorridore werden im Zusammenhang mit einer Invasion Russlands auf ein Nato-Land gedacht. Die Entwicklung passt zu den Aussagen hochrangiger europäischer Politiker, wonach etwa in Grossbritannien von einer «nationalen Mobilisierung» gesprochen wurde oder in Deutschland Verteidigungsminister Boris Pistorius «Kriegstüchtigkeit» anmahnte. Zu beobachten ist, wie mehr und mehr die Logik des Militärischen die Oberhand gewinnt. Diese Entwicklung ist brandgefährlich.

In The Times kommt auch Brigade-General Frank Schmitz zu Wort. Er sagt: «Es wird auch eine CBN-Bedrohung (chemische, biologische oder nukleare Waffen) geben, mit der wir umgehen müssen.» Das ist es. Das dürfte nämlich auf eine Konfrontation zwischen Nato und Russland hinauslaufen: auf den Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Marcus Klöckner ist Journalist und Autor. Zuletzt von ihm erschienen: «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Das Corona-Unrecht und seine Täter», Rubikon.

Die 3 Top-Kommentare zu "Einrichtung eines «militärischen Schengen»: Es wird Zeit, zu erkennen, dass die Nato-Staaten im Hintergrund kriegsvorbereitende Massnahmen erarbeiten"
  • odnalor

    Freiheit setzt Leben voraus und ein Krieg ist keine gute Idee um am Leben zu bleiben. Die Kriegstreiber und -Befürworter an die Front schicken, uns schon ist es mit den Kriegen vorbei. Ich bin fürs Verhandeln. Leider leben wir in einer Zeit, in der Menschen, die gegen den Krieg sind, beleidigt und verunglimpft werden. Kranke Zeiten.

  • Andreas M

    Umso wichtiger, dass CH-Amherd wieder auf Distanz zur Nato geht, da in keiner Weise mitmacht oder sich einspannen lässt. Die CH-Neutralität wird immer wichtiger!

  • Atlas

    Nur, Amherd macht gerade das Gegenteil. So rasch als möglich anbinden an die NATO. Das Volk muss ihr Einhalt gebieten. Unterschreiben wir die Neutralitäts-Initiative.