Unter Weltwoche publiziert die Redaktion News-Meldungen und Meinungen, die im Medien-Mainstream entweder gar nicht, aus dem Kontext gerissen oder viel zu wenig vorkommen.
Ein Tweet von Annalena Baerbocks Auswärtigem Amt stösst in Südafrika auf Kritik.
Baerbocks Verantwortliche kommentieren den Besuch des russischen Aussenministers Sergei Lawrow in Südafrika wie folgt: «Der russische Aussenminister Lawrow ist in Afrika, nicht um (Leoparden-Emoji) zu sehen, sondern um unverblümt zu behaupten, die Partner der Ukraine ‹wollen alles Russische zerstören›.»
The Russian Foreign Minister #Lavrov is in Africa, not to see 🐆, but to bluntly claim that #Ukraine’s partners “want to destroy everything Russian”. Here is a 🧵 with all of his “evidence”: 1/3
— GermanForeignOffice (@GermanyDiplo) January 24, 2023
Der Twitter-Beitrag bezieht sich auf die Vorwürfe Lawrows, dass der Westen in der Ukraine Krieg gegen Russland führe.
Ebba Kalondo, die Sprecherin des Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU), fragte das Auswärtige Amt auf Twitter, ob Afrikas Menschen und Tiere für die deutsche Regierung ein Witz seien. Der Tenor der Kommentare: Afrika sei mehr als nur ein Safarikontinent.
Hi @GermanyDiplo.Your boss @ABaerbock visited the @_AfricanUnion based in one of the more than 20 African countries that Germany enjoys reciprocal diplomatic relations with. Did she come to see animals? Or is the Continent of Africa, its people & wildlife just a joke to you? https://t.co/RkzWsBbBoH
— Ebba Kalondo (@EbbaKalondo) January 25, 2023
Zainab Usman, Direktorin des US-amerikanischen Afrika-Carnegie-Programms, sieht im Statement Deutschlands «entsetzliche Klischees», die verbreitet werden, um geopolitisch zu punkten. Damit werde Deutschland allerdings keine Freunde gewinnen.
This is not a good look, @GermanyDiplo. Using terrible stereotypes of Africa (“Africa is a vast landscape of wild animals in the bush”) to score a geopolitical upper cut to an adversary in a European war will not win you any African friends. Tone deaf! Do better! https://t.co/YwOZopBg1M
— Zainab Usman (@MssZeeUsman) January 25, 2023
In den Kommentaren war von einem diplomatischen Fiasko die Rede.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.
Nicht nur Frau Baerbock, die ganze Führung des Außenministeriums scheint eine Laienspielschar zu sein, lauter Quotildas und Quotildos.
Es ist einfach nur noch zum Fremdschämen. Und Kanzler und regierungstreue Medien schweigen mal wieder.
Klischeehafte Persönlichkeiten produzieren Klischees - was denn sonst?