Ein Tweet von Annalena Baerbocks Auswärtigem Amt stösst in Südafrika auf Kritik.

Baerbocks Verantwortliche kommentieren den Besuch des russischen Aussenministers Sergei Lawrow in Südafrika wie folgt: «Der russische Aussenminister Lawrow ist in Afrika, nicht um (Leoparden-Emoji) zu sehen, sondern um unverblümt zu behaupten, die Partner der Ukraine ‹wollen alles Russische zerstören›.»

Der Twitter-Beitrag bezieht sich auf die Vorwürfe Lawrows, dass der Westen in der Ukraine Krieg gegen Russland führe.

Ebba Kalondo, die Sprecherin des Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU), fragte das Auswärtige Amt auf Twitter, ob Afrikas Menschen und Tiere für die deutsche Regierung ein Witz seien. Der Tenor der Kommentare: Afrika sei mehr als nur ein Safarikontinent.

Zainab Usman, Direktorin des US-amerikanischen Afrika-Carnegie-Programms, sieht im Statement Deutschlands «entsetzliche Klischees», die verbreitet werden, um geopolitisch zu punkten. Damit werde Deutschland allerdings keine Freunde gewinnen.

In den Kommentaren war von einem diplomatischen Fiasko die Rede.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Entsetzliche Klischees»: Baerbocks Aussen-Ministerium assoziiert Lawrows Afrika-Besuch mit Leopard-Safari"
  • tusnelda

    Nicht nur Frau Baerbock, die ganze Führung des Außenministeriums scheint eine Laienspielschar zu sein, lauter Quotildas und Quotildos.

  • swe

    Es ist einfach nur noch zum Fremdschämen. Und Kanzler und regierungstreue Medien schweigen mal wieder.

  • bernau

    Klischeehafte Persönlichkeiten produzieren Klischees - was denn sonst?