In Den Haag (NL) eskalierte am Samstag ein Streit zwischen Anhängern und Gegnern der eritreischen Regierung. Jan van Zanen, Bürgermeister von Den Haag, verhängte am Ort der Krawalle den Notstand. Polizei und Feuerwehrleute sollten die Lage beruhigen.

Insgesamt wurden sechs Polizisten verletzt, zwei Polizeiautos und ein Reisebus in Brand gesteckt. Das Veranstaltungsgebäude, in dem regierungstreue Eritreer feierten, wurde schwer beschädigt.

«Wie aus dem Nichts wurden unsere Kollegen mit sehr intensiver und schwerer Gewalt konfrontiert», sagte Polizeikommandantin Mariëlle van Vulpen. Polizisten und Feuerwehrleute wurden mit Steinen, Feuerwerkskörper und anderen Gegenständen beworfen.

Dreizehn Männer im Alter zwischen 19 und 36 Jahren wurden mittlerweile festgenommen. Ermittlungen laufen.

Dies ist nicht das erste Mal, das sich einander feindlich gegenüberstehende Eritreer-Gruppen attackieren: Im letzten September kam es im schweizerischen Opfikon, aber auch etwa in Stuttgart zu wüsten Massenschlägerei. Die Weltwoche berichtete.