Nach der Farbattacke der Klima-Aktivisten der «Letzten Generation» auf das Brandenburger Tor vor sechs Wochen, bei der alle sechs Säulen des Denkmals mit oranger Farbe besprüht wurden, hat die Berliner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung gegen mehrere Aktivisten eingeleitet. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte dies auf Anfrage des Tagesspiegels. Es werde gegen sechs namentlich bekannte Personen ermittelt. Ihnen drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Die Kosten für die Reinigung des aus Sandstein gefertigten Denkmals belaufen sich auf rund 115.000 Euro. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH teilte mit, dass ein Reinigungsmittel gefunden worden sei, das die Farbbestandteile lösen könne. Die Reinigung werde voraussichtlich noch zwei bis drei Wochen dauern.

Nun muss das Brandenburger Tor dafür teilweise eingerüstet werden. Es soll allerdings möglich bleiben, während der Reinigungsmaßnahmen durch das Tor zu gehen.

Berlins Finanzsenator Stefan Evers erklärte, die Verursacher sollen für die Schäden haftbar gemacht werden. «Wir reden von einem inzwischen sechsstelligen Betrag, rund 115.000 Euro.» Und weiter: «Nichts davon soll am Ende beim Berliner Steuerzahler kleben bleiben.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Farbanschlag der «Letzten Generation» hinterlässt Spuren: Die Reinigung des Brandenburger Tors kostet rund 115.000 Euro. Das Denkmal soll dafür zwei bis drei Wochen eingerüstet werden"
  • swe

    Zahlt das dann der amerikanische Sponsor?

  • Mad Maxl

    Wer zahlt die Rechnung ? Die letzten Generation oder die GRÜNEN bzw. die SPD ?? Hoffentlich nicht "wieder" der dumme deutsche Steuerzahler !

  • richard.hofmann1

    Und was sagt die Historikerin Hedwig Richter (Prof. an der Bundeswehr-Uni) auf Twitter dazu: "Ein würdiger Gebrauch unseres Nationaldenkmals. Mir fällt momentan kein besserer ein." Was fällt einem dazu noch ein?