Enttäuschung über die Politik der Ampel-Koalition ist nach Ansicht von Manfred Güllner, dem Chef des Umfrageinstituts Forsa, ein wesentlicher Grund für die jüngsten Erfolge der Alternative für Deutschland (AfD). Eine «Art grüner Diktatur», die an den Wünschen der Mehrheit vorbeigehe, treibe immer mehr Wähler in die Arme dieser Partei, erklärte er in einem Interview mit der Tageszeitung Welt.

Viele ehemalige Ampel-Wähler seien der Ansicht, dass ihre Parteien – SPD und FDP – dem Druck der Grünen nachgegeben hätten. Denn die Regierung betreibe eine Politik, die in erster Linie von grünen Wählern unterstützt werde, jedoch nicht von der Mehrheit der liberalen und vor allem sozialdemokratischen Wähler.

Auf die Frage, ob er den Begriff «grüne Diktatur» ernst meine, erklärte Güllner, dass es als eine Art Diktatur betrachtet werden könne, wenn eine kleine elitäre Minderheit der grossen Mehrheit der Andersdenkenden ihre Werte durch Belehrungen oder Verbote aufzwinge. Er betonte, dass nur eine Minderheit der Bundesbürger die Abschaltung der Kernkraftwerke, das Verbot des Verbrenners sowie der Gas- und Ölheizungen oder die Gendersprache für richtig halte, im Gegensatz zur Mehrheit der Grünen-Wähler.

Die 3 Top-Kommentare zu "Forsa-Chef: «Eine Art grüne Diktatur» treibt Ampel-Wähler zur AfD"
  • olden

    Ich bin ein echter Grüner, bin für Umwelt- und Naturschutz, für kleiner Autos, weniger versiegelte Flächen und gegen Zuwanderung, um den Druck auf die Staaten zu erhöhen, die zu viele Kinder bekommen. Denn wir sind zu viele Menschen auf diesem Planeten. Windräder für den Klimaschutz und dafür Schneisen in den Wald zu schlagen, halte ich für ein Umweltverbrechen. Selbst für mich Öko sind die Grünen nicht wählbar und die AfD erscheint mir als eine vernunftbegabte Partei.

  • Janosh H.

    So langsam gehen den geprellten, geschundenen und für dumm verkauften Wählern die Augen auf.

  • Da wär noch was

    Vielleicht dämmert es so ganz langsam diesem und jener, dass das politisch gewollte Desaster nur noch mit der AfD gelöst werden kann. Die CDU muss Merz und mit ihm noch einige weitere hardcore "Brandmauerbauer gegen Rechts" in die Wüste schicken, so dass sie mit der AfD zusammen regieren kann, dann wirds wieder was aus Deutschland.