Nach Selenskyj, Putin und Xi besucht Viktor Orbán gemäss Medienberichten heute Donald Trump.

Eben sass er noch im Oval Office mit dem taumelnden US-Präsidenten Joe Biden. Nun bricht Orbán auf zu jenem Mann, der schon bald wieder mächtigster Potentat der Welt werden könnte.

Orbán war in die USA gereist, um am Nato-Gipfel teilzunehmen. Er habe seine Verbündeten nicht über das geplante Treffen mit Trump informiert, sagten zwei EU-Diplomaten gegenüber der Financial Times.

In den Zentralen in Brüssel und Washington erhitzen sich die Gemüter ab Orbáns Abstecher nach Florida.

Der Ratsvorsitzende der EU verstosse gegen die einheitlichen aussenpolitischen Positionen der Europäischen Union, hiess es nach seinem Blitzbesuch in Moskau.

Ein hochrangiger Trump-Berater bestätigte das Treffen mit Orbán am Donnerstag und fügte gemäss Financial Times hinzu, dass «jegliches Gerede darüber, dass Orbán geheime Abmachungen oder ähnliches aushandelt, unsinnig ist».

Der ungarische Staatschef hat zu sofortigen Friedensgesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges aufgerufen. Dies, obwohl Russland völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen hat und grosse Teile der Ukraine besetzt hält.

Während der Amtszeit Trumps hatte Putin keine Anstalten gemacht, die Ukraine anzugreifen. Der ehemalige US-Präsident sagte wiederholt, wäre er weiterhin Präsident geblieben, hätte Putin niemals einen Krieg vom Zaun gebrochen. «Ich schaute ihm in die Augen und sagte ihm: ‹Tu es nicht, Wladimir, tu es nicht. Mach bloss keinen Fehler.›»

Trump hat öffentlich erklärt, er könnte den Konflikt innert 24 Stunden lösen.

Wie die Weltwoche von gut informierten Kreisen in Erfahrung gebracht hat, hatte Trump in einer zweiten Amtszeit vor, den seit langem schwelenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland pragmatisch zu lösen.

Lesen Sie hier den geheimen Trump-Plan, der möglicherweise als Matrix für einen Frieden dienen könnte.