Donald Trumps Mann für den Nahen Osten, Steve Witkoff, ist nicht zu bremsen. Am Donnerstag wagte er sich in den Gazastreifen, um sich vor ein Bild über das Ausmass der Zerstörungen zu machen. Sein Eindruck ist verheerend: Es gebe kein Wasser und keinen Strom. Es sei «atemberaubend, wie viel Schaden dort entstanden ist», sagte Witkoff. In Gaza sei nach dem Krieg «fast nichts mehr übrig». Der Wiederaufbau des Gazastreifens nach dem Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas könnte zwischen zehn und fünfzehn Jahren dauern.
Ähnlich auch eine neue Studie der RAND Corporation: Bis zu 70 Prozent der Gebäude seien zerstört oder stark beschädig.
Die Kosten des Wiederaufbaus werden auf rund 500 Milliarden Dollar geschätzt. Allein die Beseitigung der Trümmer würden 50 Milliarden Dollar verschlingen. Der Wiederaufbau des Gazastreifens stelle deshalb eine «immense Herausforderung» dar und erfordere internationale Unterstützung sowie erhebliche finanzielle Mittel, heisst es bei der RAND-Studie.
Bevor sich der Westen in Gaza engagiert, verlangt er allerdings eine Garantie, dass es nicht zu einem weiteren Krieg zwischen der Hamas und Israel kommt, sagt der Verfasser der RAND-Studie und meint: «Das ist der zentrale Punkt.»
Während die Palästinenser in Gaza Not leiden, freut sich die Hamas über glänzende Geschäfte. Auch wenn sie während des 15 Monate dauernden Kriegs empfindliche Verluste hinnehmen musste: Sie bleibt in Gaza dominierende Macht. Was einem Aufbau im Weg steht.
Denn man muss die Radikal-Islamisten beim Wort nehmen: So droht Mohammad Al-Najjar, Leiter der Jugendabteilung der Hamas, nicht nur damit, dass sich der Angriff vom 7. Oktober 2023 wiederholen werde, sondern auch, dass die Attacken auch aus dem Westjordanland, dem Libanon, Ägypten und von der Ostgrenze aus erfolgen würden.
Die Personen, die den Anschlag vom 7. Oktober inszeniert und israelische Soldaten als Geiseln genommen hatten, seien von Israel nicht eliminiert worden und noch am Leben, sagte Al-Najjar, und fügte dann stolz hinzu, dass die Hamas einen «Sieg» über einen Feind errungen habe, der zuvor als unbesiegbar galt. Er bedankte sich beim Iran für die Bereitstellung von Technologien wie Drohnen für den Gazastreifen.
Das klingt nicht vielverheissend. Und es ist eine schlechte Nachricht für alle, die sich in Gaza für Frieden und wirtschaftliche Fortschritte engagieren wollen.
Wobei es der Hamas nicht an Geld fehlt. Sie nutzt das Leid der Bevölkerung in Gaza zynisch aus, um über Schein- und Front-Organisationen Gelder zu sammeln, die fälschlicherweise behaupten, Zivilisten in Gaza zu helfen. So kommen monatlich bis zu zehn Millionen Dollar durch Spenden zusammen. Hamas betrachtet neben den USA und arabischen Staaten auch Europa als eine wichtige Quelle für ihr Fundraising. Sie hat über viele Jahre hinweg Vertretungen auf dem gesamten Kontinent unterhalten, um mit Hilfe von Fake-Organisationen Gelder zu sammeln.
Eine lukrative Einnahmequelle der Hamas ist zudem die humanitäre Hilfe, die nach Gaza fliesst.
Sie stehle die Lieferungen und verkaufe sie auf dem Schwarzmarkt zu übersetzen Preisen an die Bevölkerung, sagt Nitsana Darshan-Leitner, Gründerin des «Shurat HaDin – Israeli Law Centers», die mit juristischen Mitteln weltweit Terrorismus bekämpft. Das sei die «wichtigste Sauerstoffpipeline für die Terrororganisation geworden», berichtete im September Israels TV-Sender Channel 12. Seit Kriegsausbruch habe die Hamas damit rund eine Milliarde Dollar eingenommen, schätzen Experten in Tel Aviv.
Fazit: Solange die Hamas ihre Macht in Gaza festigt und den Wiederaufbau behindert, bleibt die Perspektive für die leidende Bevölkerung düster – während die Terrororganisation weiterhin von Krieg, Chaos und internationaler Hilfe profitiert.
Verbindungen der Artikelschreiber suchen und erkennen führt zu Erkenntnis: P. Heumann, wie auch Alfred Hess schreiben für "Audiatur", oder sind verbandelt mit dieser Organisation > https://www.audiatur-online.ch/ KLEINE Recherche bringt oft viel ans Licht.
Heumann, wie immer das Sprachrohr Israels in der WW. Alle von ihm zitierten Quellen sind natürlich absolut unabhängig von der derzeitigen Terrorregierung um Nethaniahu. Einer der Trump Söhne plant seit langem den Bau und die Finanzierung eines immensen Luxusressorts in Gaza, darum wurde erst alles platt gemacht und jetzt soll geräumt werden. Folge stets dem Geld, es geht hier wie in der UKR um amerikanische Interessendurchsetzung und Big Money und sonst nichts.
Ich habe es schon oft gesagt. Wenn ich so etwas anfange, gehe ich vorne rein und wenn ich hinten wieder aus dem Land hinausgehe steht kein Stein mehr auf dem anderen. Nur SO kann etwas Neues, Besseres entstehen. Mit uns hat man es doch 45 auch so gemacht.