Die Parlamentsdienste, das ist die Bürokratie der Bundesversammlung (National- und Ständerat), wollen beim geplanten Auftritt des ukrainischen Staatspräsidenten nichts dem Zufall überlassen.

Vergangenen Donnerstagnachmittag spielte man die ganze Übung schon einmal generalstabsmässig durch – mit Liveschaltung nach Kiew. Eine Komparsin – oder war es eine Vertraute des Staatspräsidenten? – mimte dabei Wolodymyr Selenskyj.

Der Aufwand für die Selenskyj-Festspiele im Bundeshaus ist beträchtlich: Damit er für jeden Ratsherrn gut sichtbar ist, hat man entlang der Rednertribüne des Nationalratssaals mehrere Grossbildschirme installiert. Dies alles, damit ein Kriegsherr in unserem Parlament seine Propaganda verbreiten darf – im Namen des angeblich Guten.

Und eine Mehrheit unseres willen- und kopflosen Parlaments macht hier auch noch mit.

Das darf doch nicht wahr sein!