Tiana Angelina Moser hat im Wahlkampf um den Zürcher Ständeratssitz immer wieder ihr «wirtschaftsliberales Profil» hervorgehoben.

Auch taten einzelne Zürcher Medien alles dafür, aus der linksgerichteten Zürcherin eine wirtschaftsfreundliche Politikerin zu konstruieren. Eine gute Woche nach der Wahl lässt sie die Maske fallen.

Damit sie als Ständerätin in Fachkommissionen Einsitz nehmen kann, muss sie sich einer politischen Gruppe im Ständerat anschliessen. Und Moser hat sich nun für die Grünen entschieden – also einer Formation, die nicht unbedingt durch eine sehr grosse Affinität zur Wirtschaft aufgefallen ist.

Die Grünliberale dreht damit gewissermassen jenen Wirtschaftskreisen eine lange Nase, die sie im Wahlkampf gegen SVP-Kandidat Gregor Rutz unterstützt haben.

Genau so kommt es auch bei einzelnen Freisinnigen wie dem Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen an: «Alle, die sich für Tiana Mosers Wahl eingesetzt haben, erleben nun ihr grünes Wunder», schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Und weiter: «Ihr habt alle eine Grüne und keine Liberale gewählt. Ihr habt euch blenden lassen. Den Blick unter den GLP-Schafspelz sollte man vor den Wahlen machen!»

Dem gibt es nichts mehr anzufügen.