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«Die Würde des Menschen ist unantastbar»: Michelangelos «Jüngstes Gericht» (um 1540).

Oskar Lafontaine

In Deutschland sind fast alle Parteien rechts

Beschworen Linke früher Solidarität, geht es ihnen heute um Selbstverwirklichung. Wo ist der Geist Willy Brandts geblieben?

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26.01.2024
Wie kein anderer hat der österreichische Dichter und Schriftsteller Ernst Jandl die Orientierungslosigkeit und Widersprüchlichkeit der heutigen deutschen Politik vorausgesagt. In seinem berühmten Gedicht «Lichtung» heisst es: viele meinen lechts ...
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11 Kommentare zu “In Deutschland sind fast alle Parteien rechts”

  • mr roof sagt:

    Gut das die WW auch solche Meinungen veröffentlicht. Nachdem ich diesen Kommentar gelesen habe, bin ich in meiner Auffassung bestätigt, dass der Sozialismus ein Irrweg ist. Ich war bereits an so einem Experiment unfreiwillig beteiligt und brauche keine Wiederholung. Das wäre ja dann die Definition von Wahnsinn.

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  • freigeist sagt:

    Danke für diese links-rechts Analyse! Im heutigen Deutschland macht diese Unterscheidung keinen Sinn mehr. Dort positioniert sich die Antifa gegen Corona-Maßnahmenkritiker und marschiert auf "Gegen rechts" Demos für die Regierung. Heute gibt es einen "linken" MP in Thüringen, der von der CDU gestützt wird. Heute gibt eine politische Einheitsfront. Jenseits der Brandmauer gibt es die AfD und bald die Werteunion. Ob das neue BSW nur Mehrheiten für rot-rot-grün organisieren wird, muss sich zeigen.

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  • silberstahl sagt:

    Die Meinung von Herrn Lafontaine hat sich dem allgemeinen AfD-Bashing angepasst, um Prozente für seine Sahra zu sammeln. Die Wähler der AfD sind mehrheitlich Arbeiter und Steuerzahler, weil nur die AfD unsere Interessen vertritt.
    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist, dass sie es von Anderen haben wollen.“ Konrad Adenauer

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  • dr.w.greiner sagt:

    Eben deshalb, Herr Lafontaine, werde ich - bei aller Sympathie für Ihre bezaubernde Gattin und ihre erfrischend pragmatische Gesinnung - Ihre neue Partei NICHT wählen: weil die Vermögensverteilung - wiewohl durchaus korrekturbedürftig - momentan eher ein sekundäres Problem ist. Gegenwärtig geht es um Gefährdung und Verlust ALLER, nicht nur materieller Werte durch realitätsblinde, neue Ideologien. Marx ist tot; seine Umverteilung der Produktionsmittel hilft uns da auch nicht aus dem Schlamassel.

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  • niederntudorf sagt:

    Vergessen hat Herr Lafontaine die Vermögensmillionaire im deutschen Staatsfunk, wie die Liste der "WaS" heute zeigt. Da bekommen Influenzer Millionen pro Jahr (oder auf ihre Laufzeit) und sorgen als Meinungsoligarchen für die richtige Berieselung des Volkes. Der Abartigste namens Boimermann schämt sich nicht, für seine sterilen Witzchen Hunderttausende zu kassieren und die Groteske, Bar für Rar mit Millionen im Jahr zu dotieren, bedeutet, dass dieser Staatsfunk schlicht abgeschafft werden muss.

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  • maroon blumberg sagt:

    Ich stimme Oskar Lafontaine so ziemlich zu. Frieden ist das Wichtigste. Und dann würde ich momentan jede Regierung befürworten, die es schafft, der Mehrheit der Bevölkerung ein würdiges Leben zu ermöglichen - damit meine ich nicht ein Leben im Konsum, sondern die Möglichkeit zur „seelischen Entfaltung und menschlichem Wachstum“, wie Erich Fromm es formulierte - das würde auch die Umwelt nicht so belasten 😉

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  • Hemero Dromos sagt:

    Leider keiner der besseren Artikel von Oskar L. Die in der Überschrift absurd klingende Feststellung "In Deutschland sind fast alle Parteien rechts" wird im Folgenden fast gar nicht diskutiert. Historisch falsch ist dann leider auch (wie in seinem letzten WW-Artikel), dass es Thukydides war, der eine Definition der Demokratie aufstellte (das war Herodot). Bei ihm gibt es auch kein "Gütesiegel der Demokratie". Man lese dazu seinen "Melierdialog", wo Athen die Position eines Tyrannen einnimmt.

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    • ernsto sagt:

      Das vorhandene" Vermögen" als Kernaussage für "Rechts" und "Links" ist mir zu einfach. Wie war das doch mit "Jeden nach seinen Leistungen, Jeden nach seinen Fähigkeiten". Der Missbrauch des Vermögens, Die Überhöhung des eigenen Ich. Und die Rahmenbedingungen dazu geschaffen von Politikern der Parteien die "Vermögen und Macht" selbst anstreben ohne Leistungen für die Gesellschaft zu erbringen und mit Steuern und Abgaben die Bevölkerung schröpfen , Bevormunden. Direkte Demokratie ist notwendig.

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      • pdmk sagt:

        Im Sozialismus/Kommunismus hieß es "Jeder nach seinen Fähigkeiten. Jedem nach seinen Bedürfnissen". Also arbeiten bis zum Umfallen und Essen nur soviel, um nicht zu verhungern.

        Frage: Wie hätten obige zwei Sätze gelautet, wenn Marx gegendert hätte?

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