Robert Habecks Lieblingswort ist «Zumutungen». Zumutungen, die er dem Bürger nicht ersparen könne in schweren Zeiten.

Immerhin besitzt er den Anstand, dabei dreinzublicken, als ob er gleich in Tränen ausbrechen wolle. Anders als der Kanzler. Der verströmt die Empathie einer Marmorstatue.

Inzwischen schält sich immer mehr heraus, dass «Zumutung» ein Euphemismus ist dafür, was den Deutschen bevorsteht: Armut und Arbeitslosigkeit, Kälte und sogar Hunger.

Kinder können nicht mehr ausreichend ernährt werden, Rentnern droht der Verlust der Wohnung.

Olaf Scholz hat vorsorglich daran erinnert, dass er auch nicht helfen kann: «Das kann kein Staat der Welt.»

Klar, dass nichts mehr übrig bleibt, wenn erst die Ukraine aufgerüstet und alimentiert werden muss.

Wie? Es geht gar nicht um die Ukraine, sondern um Werte und Moral?

Ach so. Na, das wird uns wärmen, stärken und nähren.

Es sei denn, Bert Brecht hätte doch recht: «Wie immer ihr es dreht und schiebt, erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.»