Das hat man selber auch schon gedacht: «Wieso ist der Wald so unaufgeräumt?»
Die Frage findet man bei Wald Schweiz, dem Verband der Waldeigentümer – und dort gleich auch die Antwort: Die negative Deutung von «unaufgeräumt» sei nicht angebracht. Flächiges Aufräumen aller Äste sei aufwendig und nur in Regionen mit erhöhter Waldbrandgefahr am Platz. Sonst aber sei es sinnvoll, Totholz liegen zu lassen, vor allem auch grosse Teile.
Laut der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft der ETH dient dickes Totholz xylobionten (holzbewohnenden) Arten während längerer Zeit als Substrat und bietet ausgeglichene Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnisse – für viele Arten bei ihrer Entwicklung unentbehrlich.
Das Totholz speichere zudem die Feuchtigkeit über längere Zeit so, dass das auch anderen Lebewesen in der Umgebung zugutekomme.
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Jaaa, Holz im einheimischen Wald liegen und verrotten lassen. Dafür die E-Wärme-Pumpe mit teurem importierten Kohlestrom aus Deutschland laufen lassen! Wollt Ihr ihn, den totalen Klima-Schwachsinn?
Es ist nicht erstaunlich, dass der Wald gut damit umgehen kann, wenn Totholz rumliegt. Bevor der Mensch existierte, war es während Jahrmillionen genau so, dass Totholz im Wald rumlag.
Wenn man nix machen will, findet sich immer eine Ausrede. Es gibt auch verwilderte Gärten, die per Definition nicht verwildert, sondern naturnah oder naturbelassen sind. Schon hat man sich das Rasenmähen, Heckenschneiden und Unkraujäten gespart.
Wow, das wussten schon unsere Eltern und Grosseltern ff. Man räumte die Wege frei, zog Arbeitsholz mit den Pferden und machte "Büscheli" und lagerte das «geschlagene Holz» in «Schitterbiige» an den Wegen. Alles ohne Professur und politische Desintelligenz. Es funktionierte! Komisch? Aber eben, nicht LKW zugänglich… dafür nachhaltig! Übrigens, Tiere (gross oder klein) hatte es in Unmengen…. Für uns Kinder ein «Abenteuerwald» und jetzt???
Das Leben wird nicht wegen der Lügen und Lügner teurer, sondern wegen der Glaubenden und Unwissenden, die keine Möglichkeit zur eigenen Einschätzung der Inhalte suchen.
Leider lassen sie zwei wichtige Dinge ausser acht - und diese zwei Dinge sind der Grund warum totes Holz sehr wohl aus dem Wald entfernt werden sollte:
1) Im Gegensatz zur Verbrennung wird bei der Verrottung des toten Holzes naemlich METHAN freigesetzt und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas
2) Herumliegendes totes Holz macht einen Wald sehr viel anfaelliger fuer Waldbraende
Ist ja wohl klar. Warum stellt die Weltwoche so eine blöde Frage.
Nicht zu vergessen, Holz setzt beim Verfaulen gleich viel CO2 frei wie beim Verbrennen, nur dass beim Verbrennen die Energie genutzt werden kann. Und das nachwachsende Holz absorbiert die Menge CO2 wieder aus der Luft. Effizienter und umweltschonender gehts fast nicht.
Es geht nicht darum, aufraeumen od. nicht. Es geht um die Monokultur! Ein gesunder Wald ist ein Wald mit vielen Baumarten (Mischwald). Man sollte die Waelder (kommt ganz auf die Hoehenlage an) von frueher studierten. Und von der NATUR lernen (nicht gegen die Natur aus •NUR•ekonomischen Grundueberlegungen)!
Sclauberger; Der Wald wird seit Jahrtausenden genutzt, insofern kann man keine natürlichen Wälder studieren. Selbst Tacitus irrte bei seiner Waldbeschreibung.
Hat man in Gebirgswäldern 2005 sehr gut beobachten können. Holz lag in Bächen, Senken überall. Wurde durch die grossen Regenfälle abgeschwemmt und verursachte grosse Verstopfungen in Bächen, bei Brücken, Zusammenflüssen etc. Fast jeder Bach verursachte lokale auch wegen Totholz. Die Seen waren stark beeinträchtigt, die Schifffahrt tagelang behindert. Seither wird wieder im steileren Gelände geachtet, wo das Totholz liegen bleibt.
Ihr Argument ist nicht zu Ende gedacht, denn es berücksichtigt nicht, dass das CO2 im Totholz noch sehr lange im Totholz gespeichert bleibt, während das Vebrennen von Totholz das CO2 sehr schnell freigibt. Mit der langsamen CO2 Absorption durch nachwachsendes Holz führt das Verbrennen also zu einer CO2 Erhöhung. Ausserdem bietet Totholz wichtigen Lebensraum für unmengen von Organismen, siehe zbsp https://www.wwf.at/artikel/warum-ist-totholz-wichtig/
Verbrennen- Umweltschädlicher gehts fast nicht
Man muss das Holz ja nicht gleich verbrennen, man kann es anders nutzen. Wenn man ein Haus baut damit oder einen Tisch zimmert, ist das CO2 auch 100 Jahre gebunden, Dann kann man immer noch heizen damit. Das ist vernünftiger als eine Stromheizung deren Strom mit Braunkohle produziert wird, wie in Deutschland. Es stimmt aber auch, dass Totholz für den Wald wichtig ist. Eine nachhaltige vernünftige Holznutzung ist in der Schweiz im Waldgesetz vorgeschrieben.
Waehrend bei der Verbrennung von Holz nur CO2 (und Wasserdampf) freigesetzt werden, wird bei der Verrottung von Holz METHAN freigesetzt. Im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas.
1) Totes Holz setzt beim Verrotten nicht nur CO2 sondern vor allem METHAN frei - und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas.
2) Herumliegendes totes Holz macht einen Wald sehr viel anfaelliger fuer Waldbraende.
DARUM sollten Waelder in dicht besiedelten Laendern "sauber" gehalten werden!
Falsch. Beim Verfaulen von totem Holz wird eben NICHT nur CO2 freigesetzt wie beim Verbrennen, sondern METHAN - und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas ...
Leider komplett falsch was Sie schreiben, denn: Im Gegensatz zur Verbrennung bei der nur CO2 und Wasserdampf frei gesetzt werden, wird bei der Verrottung von Holz METHAN freigesetzt. Im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein gefahrliches Treibhausgas ...
Und woraus macht ihr dann die Pellets?
@richard s.
😳 Ich fürchte mich schon vor der Antwort.
Die Pellets werden aus Abfallholz aus Sägewerken, Schreinereien usw hergestellt.
Mit Totholz lässt sich auch gut ein Feuerchen anfachen. Aso ein Blitz in die natürliche Unordnung und schon haben Sie ein Freuer wie im hohen Norden.
Ach wie mädchenklug! Richtig Brandlast (Totholz) in den Wäldern anhäufen und der nächste Waldbrand, der - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche - kommt, sorgt für richtig Freude. Vielleicht sollte mädchen sich mal in Australien diesbezüglich informieren. Oder den zündelnden Südeuropäern.
Das Problem ist eher die Trockenheit, nicht dass es Totholz gibt - Totholz gab es schon immer, die Brände sind aber durch die Dürre verheerender geworden, nicht wegen mehr Totholz!
Etwas Totholz liegen lassen OK - aber für die CO2-Bilanz eher unschön. Wir sollten soviel Bauholz aus dem Wald holen, wie nachwachsen kann, dann speichern wir CO2. Es sollte wenn eine Mischung sein, etwas liegen lassen und gut verarbeitbares Holz nutzen. Aber bitte nicht verbrennen.
Bei der Verrottung von totem Holz entsteht METHAN - und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas ... Totes Holz einsammeln, zu Pellets verarbeiten und damit heizen ist daher aktiver Klimaschutz!
Nur, es hat einen unschönen Nachteil: bei einem Waldbrand wird es viel besser (und länger) brennen...
Totholz gab es schon immer - die verheerenden Brände zbsp diesen Sommers haben wir nicht erhöhter Menge an Totholz zu verdanken, sondern erhöhter Trockeneheit des Bodens (Stichwort Klimwandel). Totes Holz speichert viel Feuchtigkeit und wirkt somit kühlend an heißen Sommertagen. Ausserdem ist Totholz im Wald als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Nährstofflieferant für den Boden wichtig.
Wussten Sie, dass man die gleiche Frage hier doppelt stellt?
Mag sein, aber stehendes Totholz brennt halt umso besser.
Totes Holz speichert viel Feuchtigkeit und wirkt somit kühlend an heißen Sommertagen. Ausserdem ist Totholz im Wald als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Nährstofflieferant für den Boden wichtig.
Beim Verrotten von totem Holz entsteht METHAN - und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas!
Diese Thesen sind nur in Abhängigkeit von Standort und Waldstruktur zu bestätigen oder zu widerlegen, als allgemeine Aussage eignen sie sich nicht.
Die Natur ist an und für sich von der Evolution her auf Überleben angepasst. Den Menschen als Dreinpfuscher braucht es nicht.
Die Wahrheit liegt mal wieder in der Mitten.
Will man den Wald nutzen, kommt man gar nicht umhin das Todholz weitgehend zu entfernen. Kein Waldbauer pflanzt um den Wald nicht nutzen zu können.
Ich gebe Ihnen teilweise recht.
Bei der heutigen maschinellen Ernte wird das nicht zu verwendende Astwerk auf eine Mahd gelegt, auf welcher die schweren Maschinen bodenschonend fahren können. Links und rechts dieser Mahd kann man aufforsten oder die Naturverjüngung wachsen lassen.
(Bin stolzer Besitzer von 6,5 ha Wald)
Wow, das wussten schon unsere Eltern und Grosseltern ff. Man räumte die Wege frei, zog Arbeitsholz mit den Pferden und machte "Büscheli" und lagerte das «geschlagene Holz» in «Schitterbiige» an den Wegen. Alles ohne Professur und politische Desintelligenz. Es funktionierte! Komisch? Aber eben, nicht LKW zugänglich… dafür nachhaltig! Übrigens, Tiere (gross oder klein) hatte es in Unmengen…. Für uns Kinder ein «Abenteuerwald» und jetzt???
Es ist nicht erstaunlich, dass der Wald gut damit umgehen kann, wenn Totholz rumliegt. Bevor der Mensch existierte, war es während Jahrmillionen genau so, dass Totholz im Wald rumlag.
Das Leben wird nicht wegen der Lügen und Lügner teurer, sondern wegen der Glaubenden und Unwissenden, die keine Möglichkeit zur eigenen Einschätzung der Inhalte suchen.
Jaaa, Holz im einheimischen Wald liegen und verrotten lassen. Dafür die E-Wärme-Pumpe mit teurem importierten Kohlestrom aus Deutschland laufen lassen! Wollt Ihr ihn, den totalen Klima-Schwachsinn?
Was genau ist an "verwildert" schlimm?
@Trump
Dass die Flächen nicht genutzt werden dürfen. Nicht aufforsten oder bewirtschaften. Sie haben doch sicher von den Bauern- Aufstand in den Niederlanden gehört? Dahin geht "verwildert". Stillgelegte Flächen, die wo anders wiedergewonnen werden müssen. Ukraine, Kongo, Indonesien, Amazonas etc.
Sie können sich vorstellen, dass sich so teure Lieferketten bilden, die weder sozial, ökonomisch oder ökologisch sind und durch Abhängigkeiten, erpressbar machen. Also zu rundum Verwilderung führen.
Wenn man nix machen will, findet sich immer eine Ausrede. Es gibt auch verwilderte Gärten, die per Definition nicht verwildert, sondern naturnah oder naturbelassen sind. Schon hat man sich das Rasenmähen, Heckenschneiden und Unkraujäten gespart.
An „meiner“ Strasse in Zürich gehe ich jahrein jahraus an solchem naturbelassenen Stück Garten vorbei. Es ist der schönste und interessanteste Garten an der Strasse! Jedesmal eine Überraschung, wenn sich Pflanzen abwechseln, den Jahreszeiten angepassen! Was sich entwickelt ist erfreulich u. auch die Vielfalt an Insekten nicht zu übersehen! Vom Brombeerstrauch über Disteln u. Margariten bis zum Sommerflieder usw.! Zudem hält das wilde Stück Garten die elenden Sprayer von der Hauswand fern! 😃👍
Verwilderte Gärten sind eine Wellness-Oase für Bienen und andere Insekten und durchaus nützlicher und schöner als die Bünzli-Gärten mit ihrem allsamstäglichem Rasenmähergedröhne.
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Leider lassen sie zwei wichtige Dinge ausser acht - und diese zwei Dinge sind der Grund warum totes Holz sehr wohl aus dem Wald entfernt werden sollte: 1) Im Gegensatz zur Verbrennung wird bei der Verrottung des toten Holzes naemlich METHAN freigesetzt und im Gegensatz zu CO2 ist Methan tatsaechlich ein Treibhausgas 2) Herumliegendes totes Holz macht einen Wald sehr viel anfaelliger fuer Waldbraende
Ist ja wohl klar. Warum stellt die Weltwoche so eine blöde Frage.
Nicht zu vergessen, Holz setzt beim Verfaulen gleich viel CO2 frei wie beim Verbrennen, nur dass beim Verbrennen die Energie genutzt werden kann. Und das nachwachsende Holz absorbiert die Menge CO2 wieder aus der Luft. Effizienter und umweltschonender gehts fast nicht.