Der Kolonialismus war immer eine westliche Angelegenheit. Es gab keine chinesischen Faktoreien in Indien, kein Bantu-König entsandte Truppen nach Südamerika.
Es waren Europäer und Amerikaner, die sich die Welt unterwarfen – mit Waffen, verbrämt mit honigsüssen Lügen.
Spaniens Konquistadoren ging es angeblich um die Bekehrung von Heiden, Briten und Franzosen schenkten Wilden das Licht der Zivilisation, die USA stifteten eine Friedensordnung – von Panama bis zu den Philippinen.
An dieser Heuchelei hat sich nichts geändert, wie der Konflikt um die Ukraine zeigt. Der Kolonialismus lebt fort, nur mit anderem Etikett: Westliche Werte.
Mit diesem Kampfbegriff befiehlt der Westen dem Rest der Welt, sich gefälligst an den Sanktionen gegen Russland zu beteiligen. Denn die sind keineswegs global. China, Indien, der Nahe Osten, Lateinamerika und Afrika machen nicht mit.
Dass dies nicht den Interessen dieser Länder entspricht – wen schert es? Der Westen kommandiert – so wie einst, so auch heute.
Hochmut? Ja. Man kann auch Neokolonialismus dazu sagen.
Es folgt immer demselben Strickmuster: Die USA provozieren solange bis die andere Seite den ersten Schuss abgibt
Es war und ist nie DER Westen in der generalisierten Form, sondern es sind wenige Profiteure und deren Handlanger, die ohne jegliche Moral und Ethik ihren eigenen Vorteil suchen. Erinnern wir uns an all die Unterdrückten, Leibeigenen, Frondienstler, Minenkinder, Ausgebeuteten der Industrialisierung. Nicht irgenwo in der Ferne sondern hier in Europa. Bis ins frühe 20. Jahrhundert wurden die Iren beispielsweise auf brutalste Art unterdrückt. Die Menschen wollen Frieden, die Elite Profite.
Ja, der Westen kommandiert, wie gewohnt, aber nur noch die Doofen lassen sich herum kommandieren; der große Rest kümmert sich nicht darum. Fragen Sie gerne Xi Jinping!