Bettina Stark-Watzinger ist die graue Maus in der von Alphatieren wimmelnden Ampelkoalition. Das liegt nicht nur an ihrem einflusslosen Ressort Bildung, sondern auch an der Persönlichkeit: Die FDP-Politikerin drängt sich nicht vor jedes Mikrofon.

Doch nun hat auch sie das Modethema entdeckt, ohne das kein Regierungs- und Unions-Politiker auskommt: der Segen des Krieges fürs eigene Selbstwertgefühl.

Deutsche Lehrer, so die Ministerin, müssten Schüler auf den Krieg vorbereiten, der – wie Ex-Gymnasiasten von Heraklit wissen – der Vater aller Dinge ist.

Das Wort «wehrtüchtig» verwandte Stark-Watzinger zwar nicht, aber ihr schallendes «widerstandsfähig» klang auch recht stramm. Dazu gehöre es, dass Schulen ein «unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr» entwickeln und Offiziere ins Klassenzimmer laden würden.

Eines unterscheidet Stark-Watzinger von anderen Kriegsgurgeln: Die Reserve-Gefreite würde selber kämpfen. «Wahrscheinlich kann man die Frage erst beantworten, wenn es dazu käme», sagte sie. «Aber grundsätzlich würde ich sagen: ja.»

Ampel befiehlt, wir kommen dann schon.