Frederic Michaelsen ist Facharzt an der Klinik für Anästhesiologie im deutschen Göttingen. Als «Notarzt und Intensivmediziner» wird er bei den Klimaklebern seit Monaten als Kronzeuge für ihre Aktionen geführt.
Denn auf Twitter verkündet Michaelsen, dass Strassenblockaden keine Gefahr seien für Menschen, die Hilfe brauchten. Die Aktionen seien immer so konzipiert, dass «stets eine Rettungsgasse gebildet werden kann». Die Hilfsfrist, also die Zeit, bis Rettungskräfte vor Ort sind, werde daher nicht verändert.
Frederic Michaelsen, Notarzt und Intensivmediziner:
„Die Staus führen nicht zu einer schlechteren Versorgung unserer Patienten.“
Er sei dankbar für den Einsatz gegen die Klimakrise, die Rettungskräfte jetzt und in Zukunft „an vorderster Front“ erleben würden. pic.twitter.com/eat1yxx4Jk
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) July 11, 2022
So weit die Theorie, die allerdings inzwischen mehrfach widerlegt worden ist. Immer wieder stecken Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Notärzten im Stau fest.
Das liegt vielleicht daran, dass man eine Strassenblockade gar nicht so planen kann, dass eine Rettungsgasse möglich bleibt. Wenn es kein Weiterkommen gibt, ist entscheidend, wie sich die Autofahrer verhalten – und ob sie eine solche Gasse freihalten.
Warum aber stellt ein Arzt eine solche Behauptung auf und wäscht damit die Klimakleber und ihre Aktionen rein?
Die einfache Antwort: Frederic Michaelsen ist selbst Mitglied von «Extinction Rebellion Familie», einer Art Mami-Papi-Ausgabe der Gruppierung, die innerhalb der Klimabewegung als besonders radikal gilt.
Als Alumni der Universität Göttingen hält er dort auch Vorträge. Allerdings keine medizinischen. Das Thema des Arztes ist das «Engagement für das Klima».
Wenn die Klimakleber einen unabhängigen Beweis für die Gefahrlosigkeit ihrer Aktionen präsentieren wollten: Hier haben sie dafür den falschen Mann.
Erinnert mich eher an den neunjährigen Knaben Finkbeiner anno 2007, als einen erwachsenen Arzt, wobei Finkbeiner sich wohl mittlerweile hauptberuflich mit Weltrettung befasst, Promotion an der ETH in Umweltsystemwissenschaft. Ob der Notarzt bei seinen Kollegen und den Rettungssanitätern wohl sehr beliebt ist?
Auf Focus.de gibt es 3 Artikel über deren Finanzierung (dahinterstehenden Interessen) u.a. "Letzte Generation: Wer hinter den Klima-Aktivisten steckt" "Unterstützt durch US-Stiftung - Das System „Letzte Generation“
Von den Klimaextremisten kommen keine Lösungen – weder in ideller noch physischer Hinsicht. Das Klima kann durch die Politik nicht nennenswert aufgehalten werden. Außerdem hat der Planet Erde schon viel wärmere Zeiten vorteilhaft erlebt, die für die Entwicklung der Artenvielfalt die besten waren. Anzunehmen, dass die Aktivisten aus anderen Gründen mit dem Leben unzufrieden sind, was sich durch hässliche, inadäquate Maßnahmen Luft verschafft. Als Arzt ist man damit eher Patient.