Mit Zahlen steht Annalena Baerbock bekanntlich auf Kriegsfuss.

Mal verlegt sie Staaten «Hunderttausende von Kilometer» weit in ausserirdische Gefilde. Mal erweitert sie die 180-Grad-Kehrtwende zur 360-Grad-Pirouette.

Verständlich also, wenn erfahrene Beamte in ihrem Auswärtigen Amt ihr raten würden, sich numerisch nicht allzu genau festzulegen.

Ohne Erfolg. Jetzt hat sie das Ausmass der russischen Minenfelder in der Ukraine präzisiert, und die sind enorm.

So gross wie die Fläche der alten Bundesrepublik, berichtete Baerbock mit vor Schreck geweiteten Augen. Manchmal befänden sich die ukrainischen Truppen mitten drin in solchen Feldern, ringsherum Minen bis zum Horizont. Also quasi, um im deutschen Vergleich zu bleiben, von Bielefeld bis Bottrop.

Ja, was der Russe nicht alles kann. Die alte Bundesrepublik hatte eine Fläche von 250.000 Quadratkilometern. Eine Landmine zerstört eine Fläche von 50 Quadratmetern.

Das sind eine Menge Minen, wie jeder mit einem Taschenrechner und mehr mathematischem Verstand als die Aussenministerin ausrechnen kann.

Komisch, wo doch der britische Geheimdienst seit Monaten behauptet, dass Moskau langsam alles Kriegsgerät ausgehe: Bomben, Dohnen, Granaten, Minen.

Ein Schlupfloch liess sich Baerbock offen. Ihre Zahlenangabe sei nur «roundabout» – ungefähr.

Quelle: Phoenix (Youtube)

Bravo. Das trifft auch auf ihre gesamte Amtsführung zu: Pi mal Daumen.