Es ist der 9. Juni 1967. In Hannover wird der Student Benno Ohnesorg zu Grabe getragen. 7000 Studenten bilden einen beeindruckenden Trauerzug. Eine Woche zuvor ist Ohnesorg von einem Polizisten nahe der Oper an der Berliner Bismarckstrasse erschossen worden.
Ein Wendepunkt in der Geschichte der Bundesrepublik, wohl sogar darüber hinaus. Die Radikalisierung vieler Studenten hat hier ihren Ausgangspunkt. Eine gewisse Gudrun Ensslin soll noch in besagter Nacht in den Räumen des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) am Kurfürstendamm gerufen haben: «Dieser faschistische Staat ist darauf aus, uns alle zu töten. Wir müssen Widerstand organisieren. Gewalt kann nur mit Gewalt ...
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Ich meine zu verstehen , dass Sozialismus ein Schlangenwort für Asozialismus ist und Vernunftkommunikation oft das Gegenteil heißt und die Abstraktion gefährlich.
Da ist das Wesen dieser autoritären Demokratie erkennbar, "die universale gültige Vernunft, die durch moralische Unbezweifelbarkeit autoritäre Züge trägt". Der Wähler wählt, aber nicht die stärkste vom Bürger gewählte Kraft bekommt den Regierungsauftrag bzw. die Sondierung nach Mehrheiten, sondern die Wahlverlierer. Das ist in Deutschland so und in Österreich auch. Und die Gutmenschen sagen, die gewählten Führer wie Putin und Orban sind Autokraten. Unsere Demokratien sind so aber ohne Zukunft.
Genial herausgearbeitete Analyse. Endlich, nach 50 Jahren herumhirnen, glauben die Linken den Schlüssel zur Überwindung der Demokratie gefunden zu haben. Normen gehen vor Mehrheiten! Fazit: Fremde Norm bricht demokratischen Eigentümerentscheid. Der erwähnte Mehrheitsentscheid ist - und das ist das wichtigste Element - ein Entscheid der Staatseigentümer. Der souveränen Inhaber dieses Staatswesens. "Norm bricht Demokratie" ist die hinterhältige Negierung der Selbstbestimmung über sein Eigentum.
Danke für dieses anspruchsvolle Denk- und Diskussionsangebot!