Ende Februar bezeichnete Russlands Präsident Wladimir Putin die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine als «Beteiligung an Verbrechen». Damit zielte er auf Mitglieder der Nato, die die ukrainische Armee mit Rüstungsgütern im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar versorgen.
Ein russisches Spionagenetzwerk hat deshalb versucht, Waffen- und Munitionstransporte zu verhindern, die für die Ukraine bestimmt sind. Ziel war Rzeszów, die ostpolnische Nato-Hochburg, über die 80 Prozent der Rüstungsgüter an die Ukraine abgewickelt werden.
«Ohne diese Waffendrehscheibe hätte Kiew kaum eine Chance, den Russen die Stirn zu bieten», sagte Tomasz Bak Ende Oktober 2022 der Weltwoche. Bak hat während 25 Jahren in der polnischen Armee gedient, zuletzt als Brigadekommandant in Rzeszów.
Jetzt weiss er: «Mithilfe von Webcams wollten die Spione Bahnstrecken auskundschaften, um Militärhilfe-Transporte in die Ukraine zu überwachen. Vielleicht auch, um Sabotageakte in Polen vorzubereiten.»
Gefährdet und deshalb besonders gut untersucht würden in diesen Tagen Infrastruktur-Projekte wie Viadukte und Brücken auf jenen Bahnstrecken, die zu den Grenzübergängen in die Ukraine führen.
Die Sabotage ist den Russen bisher misslungen.
Überraschend ist freilich, dass die Russen bisher keinen einzigen Zug mit Ausrüstung oder einen Konvoi mit Ausrüstung aus der Luft angegriffen, geschweige denn zerstört haben.
Rzeszów wäre als Ziel zwar problematisch: Erstens, weil dann sofort die Nato involviert wäre, und zweitens, weil der Flughafen von amerikanischen Patriot-Raketensystemen geschützt wird.
Ein Angriff auf die Lieferketten in der Ukraine würde indessen weniger Risiken beinhalten. Offenbar sind die russischen Luftstreitkräfte nicht in der Lage, die Luftüberlegenheit zu erlangen – trotz ihres enormen Vorsprungs bei der Anzahl der Flugzeuge.
Zudem scheinen sie nicht die Fähigkeit zu haben, etwas so Ausgeklügeltes wie die Unterbrechung der Kommunikationslinien zwischen Polen und der Ukraine auszuführen.
Sie haben es bisher lediglich geschafft, Bahnhöfe in der Ukraine zu beschädigen. Aber das sind natürlich feste – und damit relativ leichte – Angriffsziele.
Ich empfehle Schachkurse, ich werde mich jetzt nicht daran beteiligten über Dinge zu reden die ich nicht mit Sicherheit weiss, eines weiss ich jedoch mit Sicherheit, es fehlt nicht am Vermögen sondern am Willen. Es gibt viele mögliche gute Gründe diese Waffen erst dann zu vernichten wenn sie zum Einsatz kommen. Beispielsweise ist ein ERKLÄRTES Kriegsziel, die Entmilitarisierung der Ukraine. Dies ist nicht zu erreichen wenn man sie entwaffnet. Der Feind bliebe erhalten + könnte sich neu formieren
Na, wenn "die Russen" auch da mal wieder so komplett versagen, dann steht ja einem gandiosen Sieg der westlichen Werte in Form ukrainischer Soldaten und westlicher Waffen spätestens jetzt nichts mehr im Wege. Warum dauert das denn aber so lange, fragt sich der Feldherr am Stammtisch (oder auch nicht...).