Der Thüringer Landtag und die Landesregierung sollen in ihrer öffentlichen Kommunikation nicht gendern, befand eine knappe Parlamentsmehrheit.
Gegen den Antrag der oppositionellen CDU-Fraktion votierten 36 der 74 Abgeordneten, 38 stimmten zu.
Linke, SPD und Grüne stellten sich gegen das Vorhaben. Die rot-rot-grüne Minderheitskoalition hatte vergeblich versucht, einen Kompromiss mit einer «Selbstverpflichtung zu einer respektvollen Kommunikation» zu finden.
Anders die AfD: Die Partei unterstützte den CDU-Antrag. AfD-Politiker bezeichneten das Gendern als «Sprachverhunzung», «unsinnig», als eine «Unkultur».
Interessant: Es ist dies das erste Mal, dass die AfD und die CDU bei einer derart umstrittenen Frage inhaltlich übereinstimmten und einen Antrag durchbringen.