SP-Nationalrätin Jacqueline Badran, die sich wegen ihrer kurzen Auszeit von der Politik von den Medien hofieren lässt, als wäre sie Jahre weg gewesen, lässt aufhorchen: Sie macht die SVP für den Wählerschwund bei der SP verantwortlich.
Die Medien hätten die SP in die Ecke der Geldverteiler gestellt, erklärte sie in einem Interview mit der Sonntagszeitung.
Und weiter: Die SVP habe die SP mit Neben-Schauplätzen wie der Burka-Initiative oder «No Billag» verdrängt. Wer das liest, schüttelt ungläubig den Kopf.
Da beklagt sich just jene Politikerin, die besonders beim Schweizer Fernsehen ein Dauergastrecht geniesst, egal, worum es geht, dass die Linke ihre Themen nicht ausbreiten könne. Auf welcher Wolke lebt Frau Badran eigentlich?
Badran und ihre Genossen sollten sich besser selber hinterfragen, was sie falsch machen. Wer der EU beitreten will und gleichzeitig den Ausbau der EU-Grenzschutzbehörde bekämpft, wirkt nicht unbedingt glaubwürdig.
Wer die Armee abschaffen will, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine aber der Schweiz rät, sich einem EU-Militärprojekt anzuschliessen, muss sich nicht wundern, wenn ihm ein Teil der Basis davonläuft.
Das Problem der Linken sind Leute wie Badran, die in einem elitären Zirkel verkehren, aber allen Normalsterblichen in diesem Lande vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben.