Es war der vierte Vorwahlsieg in Serie.

Er wisse nicht, ob seine Konkurrentin überhaupt im Rennen sei, meinte Donald Trump ironisch.

Sein Blick sei auf Joe Biden gerichtet, sagte er in seiner Siegesrede. Er könne den 5. November kaum abwarten, wenn die Amerikaner ihren neuen Präsidenten wählen.

«Wir werden Biden direkt in die Augen schauen», und sagen: «Joe, you’re fired! Raus hier, raus hier, Joe.»

Trumps letzte Konkurrentin, Nikki Haley, hatte bei jeder Vorwahl eine Schlappe eingefahren. Und nun auch in ihrem Heimatstaat, wo sie Gouverneurin war.

Trump siegte mit 60 Stimmenprozent und trocknete Haley mit 20 Prozent Vorsprung ab.

Der «Trump Train» rollt mit Volldampf. Nächster grosser Stopp: «Super Tuesday» am 5. März, wo in fünfzehn Bundesstaaten (und in Amerikanisch-Samoa) gleichzeitig gewählt wird.

Doch die Sache scheint nach Trumps Sieg in South Carolina gelaufen.

Trump war nach seiner Abwahl 2020 nie von der Bildfläche verschwunden. Er hielt die Parteileitung an engem Zügel. Und seine Basis rückte keinen Millimeter von ihm ab.

Doch die Maga-Bewegung erklärt die Siegesserie in den Vorwahlen nicht allein.

Auch nach drei Jahren in der politischen Wüste sind die meisten Republikaner überzeugt: Dieser Mann hat nichts an Willen, Kraft und Entschlossenheit eingebüsst.

«Sie mögen seine Politik; sie lieben seine Angriffe auf die Eliten; sie halten die Gerichtsverfahren gegen ihn für unfair, für politisch motiviert; und sie glauben fest daran, dass er einen schwachen Präsidenten Biden besiegen kann», schreibt der Spectator.

Bei so viel Zuversicht gibt es für die überwältigende Zahl der Wähler offensichtlich keinen Grund, auf einen anderen Kandidaten als Donald Trump zu setzen.