Bekannt ist, dass das «Russia-Gate», also dass Russland Trumps Wahlkampf unterstützt haben soll, erstunken und erlogen war.

Die neuesten Twitter-Enthüllungen (Twitter-Files) zeigen nun, dass auch der Social-Media-Riese in dieser Staatsaffäre eine Rolle spielte. Allerdings nicht ganz freiwillig.

Hintergrund: Am 18. Januar 2018 verfasste der republikanische Kongress-Abgeordnete Devin Nunes ein Memo, welches Trump in den Untersuchungen über das «Russia-Gate» entlastete.

Nunes war damals Vorsitzender des Geheimdienst-Ausschusses des Repräsentantenhauses.
Das Memo interessierte die Öffentlichkeit: Twitter-User wollten die Einzelheiten der als geheim eingestufte Akte sehen. Dazu nutzten sie den Hashtag «#releasethememo», zu Deutsch: «Gebt das Memo heraus».

Um die Herausgabe hinauszuzögern, sollen Demokraten Computerprogramme gefunden haben, die wiederholende Beiträge auf den sozialen Netzwerken publizieren – welche die Sichtbarkeit des Hashtags #releasethememo erhöhten.

Twitter wurden in der Folge von Politik und Medien bedrängt, die entsprechenden Konten auf ausländische respektive russische Zugriffe zu kontrollieren.

Twitter hat die Vorwürfe und die dazugehörigen Konten überprüft. Es wurde keinerlei russischer Einfluss festgestellt.

Trotzdem wurde «#releasethememo» als russisches Werk in den Medien dargestellt.

Twitter-Mitarbeiter reagierten entsetzt, als Medien und Demokraten wider besseres Wissen die Mär des russischen Eingriffs weiterverbreiteten.