Erstmals seit Oktober 2018 überholt die AfD die Grünen in der Wählergunst. Dies geht aus einer aktuellen Insa-Umfrage für die Bild-Zeitung hervor.
Die Öko-Partei liegt nun bei 15,5 Prozent. Die AfD bei 16 Prozent.
Dieser Trend setzt sich seit Monaten fort, denn die Grünen verlieren weiter an Zustimmung, während die AfD immer mehr zulegt.
Im Vergleich zum Juli letzten Jahres, als der Vorsprung der Grünen noch bei 11 Prozentpunkten lag, hat sich das Blatt also gedreht.
Auch die Union und die Linke verlieren in der aktuellen Umfrage: Die Linke muss nach dem angekündigten Rückzug von Sahra Wagenknecht Einbussen hinnehmen und kommt nur noch auf 4 Prozent.
Die Union gibt im Vergleich zur vorigen Insa-Umfrage ebenfalls einen Punkt ab und liegt neu bei 28,5 Prozent.
Überraschend hingegen wächst die SPD um 1,5 Punkte und kommt nun auf 21,5 Prozent.
Die FDP verharrt bei 7,5 Prozent.
Insgesamt würden 44,5 Prozent der Deutschen für die drei Regierungsparteien der Ampel stimmen.
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • INSA/BILD: CDU/CSU 28,5 % | SPD 21,5 % | AfD 16 % | GRÜNE 15,5 % | FDP 7,5 % | DIE LINKE 4 % | Sonstige 7 %
➤ Übersicht: https://t.co/MO5RyMFSF2
➤ Verlauf: https://t.co/mJRVJUXdHv pic.twitter.com/F3GxWsGvQp— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) March 13, 2023
Wer seine Hoffnungen auf politische Parteien setzt, baut unbelehrbar auf Treibsand, den er sich dann samt den Tränen über ihre verlogene Verkommenheit und maßlose Speckjägerei aus den Augen wischt. Die "repräsentative Demokratie" ist Kasperletheater für gutwillig Dumme. Repräsentativ ??? R e p r e s s i v !!! Unser bedeutender Staatsrechtlehrer Prof. Karl Albrecht Schachtschneider zu diesem Thema: "Der Parteienstaat ist die V e r f a l l s e r s c h e i n u n g der Republik."
Man sollte bei den AfD Anteilen zwischen Ost und West unterscheiden. Im Osten kommt die Partei teilweise auf 30 %, nach oben offen. Ein oder zwei konservativ regierte Länder würden für ziemlich frischen Wind im Bundesrat sorgen. Das wird leicht übersehen.
Man stelle sich vor, ein Patient hat einen Tumor, ein gebrochenes Bein und Filzläuse. Bei einer Kontrolle wird festgestellt, dass das Bein gut verheilt ist, und die Filzläuse weg sind. Leider ist der Tumor immer noch da. Grund zum Optimismus? Was ich damit sagen will: Egal wie sich die Parteipräferenzen ändern - solange 15% "grün" bevorzugen, bleibt die Gesellschaft schwer krank, ohne Anzeichen einer relevanten Genesung.