73 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie das Thema Zuwanderung als (sehr oder eher) wichtig für ihre Wahlentscheidung erachten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des INSA-Instituts im Auftrag von Nius.de. Nur 20 Prozent schätzen es als unwichtig ein.
Bemerkenswert: Diese Sicht erstreckt sich über alle politischen Lager – sowohl linke (64 Prozent), mitte-orientierte (80 Prozent) als auch rechte Wähler (90 Prozent) erachten die Zuwanderung als wahlentscheidend.
56 Prozent der Befragten befürworten die Idee einer «Integrationsgrenze», während 30 Prozent sie ablehnen. Abgesehen von den Grünen-Wählern unterstützen alle Wählergruppen mehrheitlich eine solche Obergrenze für Migration.
Dennoch zweifelt nur jeder Dritte (33 Prozent) daran, dass eine solche Integrationsgrenze tatsächlich umgesetzt werden kann, wobei insbesondere Wähler der Union und der FDP optimistischer sind. Die CSU-Initiative, eine solche Begrenzung in Betracht zu ziehen, stiess auf unterschiedliche Reaktionen bei den Ampel-Politikern.
Interessant: 76 Prozent der Befragten sind aufgrund der aktuellen Migrationslage besorgt. Diese Besorgnis steigt mit dem Alter der Befragten an – von 58 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen auf 84 Prozent bei den über 70-Jährigen.