Es ist nicht so, dass deutsche TV-Nachrichten die AfD nicht erwähnen.

Bei NTV lief die Meldung, dass die «Alternative» olympische Sommerspiele ins Land holen wolle.

Das bringt man gerne, zementiert es doch die Vorstellung von Schwachköpfen, die keine anderen Sorgen haben.

Doch bei anderen Themen ist die AfD in den Medien abwesend. Jüngstes Beispiel: Die Einbürgerungsinitative der Ampel.

Leser, Hörer, Zuschauer und Nutzer erfahren, dass Union und FDP dagegen sind. Aber die AfD hat augenscheinlich keine Meinung, obwohl die Zuwanderung eines ihrer Kernthemen ist.

Zuerst lud man AfD-Vertreter nicht mehr in Talkshows ein – ein Verstoss gegen den Rundfunkstaatsvertrag.

Nun wird nicht einmal mehr ihre Meinung vermeldet – eine Verletzung der Berichterstattungspflicht.

Kann man so machen. Man kann Deutschlands viertstärkste Partei aus dem politischen Diskurs ausschliessen. Freilich gibt man damit auch Millionen von AfD-Wählern einen Tritt.

Nennt man wohl Demokratie 2.0.