Roger Köppels Sendung «Weltwoche daily»-International finden Sie ab sofort täglich ab 6.30 Uhr auf www.weltwoche.de.
Noch besser wäre ein Zusammengehen EU bzw. Europa mit Russland. Ohne die Störaktionen der US wäre das eine optimale Lösung. Russland bekäme das Knowhow, wir bekämen die Rohstoffe. Genau das zu verhindern, ist das Ziel der US. Vielleicht schlucken sie diese Kröte erst, wenn sie erkennen, dass Russland andernfalls mit China zusammengeht. Für die US käme es fast auf das Gleiche heraus. Aber für uns nicht. Deshalb müssen wir zwingend US-Marionetten aus unseren Regierungen (und Medien) hinauswerfen.
Sicher wäre ein neutrales Deutschland die bessere Lösung. Das werden allerdings die US-Oligarchen, die ja auch die EU mitgestalten, nicht zulassen. Wenn allerdings das Volk von einer einseitigen Medienbeeinflussung befreit würde, könnte sich der neutrale Gedanke durchsetzen.
Ich bin 1973 Soldat geworden, um Deutschland "zu verteidigen" Während meiner Dienstzeit habe ich festgestellt, wie viele meiner Offizierskollegen das Eingeübte gerne auch "agressiv ausprobieren" würden. nach der "Herstellung der Einheit Deutschlands" - nicht "Wiedervereinigung" (übrigens hat Genscher diesen Begriff nie verwendet) - habe ich gesagt, dass dies der richtige Zeitpunkt wäre, die NATO aufzulösen und mitten in Europa eine "Neutralitätszone" einzurichten. Insofern dacor! Chance vertan!
Deutschland, Europa verschweizern. Der Gedanke ist bestechend und nicht so fernliegend, wie man zuerst meinen möchte. Die Gründe für die "Europäische Union" waren ja gerade, dieses Streben der europäischen Großmächte nach Vorherrschaft zu beenden. Einiges von dem findet man in Helmut Kohls letztem Büchlein "Aus Sorge um Europa" von 2014, dem Helmut Schmidt ausdrücklich zustimmte. Vieles ist falsch gelaufen seitdem. Es ist jetzt Zeit, sich an diese Grundgedanken zu erinnern und sie fortzuführen.
"Deutschland muß verschweizern" Ein super Gedanke!!
DE und v. a. die EU werden sich nie verschweizern lassen, da dies dem wahren Zweck der EU-Gründung völlig widersprechen würde. Besteht doch dieser fernab aller ideologischer Schalmeienklänge von der Friedensunion gerade darin gemeinsam eine Grossmacht aufzubauen, die analog den USA weltweit bestimmen kann wo es für die anderen Staaten lang zu gehen hat. Das ist die Lehre, welche die europ. Grossstaaten aus dem Verlust ihres Weltmachtstatus gezogen haben: Nur gemeinsam können wir Weltmacht werden
Deutschland und darüber hinaus die EU sollen verschweizern. Eine gute Idee, aber leider triftet die Politik der Beiden ins Gegenteil, da Europa sich wie im Kalten Krieg wieder an den Schosszipfel der USA hängt. Dasselbe gilt übrigens auch für die Schweiz, welche sich, zumindest was den Bundesrat anbetrifft, an den Schosszipfel der EU hängt. Statt einer Verschweizerung Deutschlands und der EU findet aktuell das Gegenteil statt: Eine verEUung der Schweiz. Beides ist fatal aber leider die Realität.
Bei dem politischen Personal eine Illusion. Die Grünen sind zu 100 Prozent Ausführende amerikanischer Interessen. Scholz hat vor der Wahl jeden Koalitionspartner auf Nato und Westanbindung eingeschworen. Ich sehe keinen politisch denkenden Kopf, alle sehen nur über den Atlantik, um im vorauseilenden Gehorsam zu handeln. Die Partei die zu solchen Gedanken fähig gewesen wäre, die Partei der Brandt, Schmidt, Bahr, Glotz usw. gibt es nicht mehr, ein Kindergarten ist dort eingezogen.
Eine verschweizerung von Deutschland ist wirklich ein verführerische Gedanke.
Auch wenn ich den Pessimismus vieler Kommentatoren teile.
Für ein neutrales Land, wäre - wenn man sich schon engagieren will - medizinische Hilfestellung vor Ort, ein guter Ansatz. Aber für alle, d.h. beide Kriegsparteien.
Zustimmung! Deutschland muß im Ukraine/USA-Rußland-Konflikt neutral bleiben. Im Gegensatz zu früher ist die Nato kein Verteidigungsbündnis mehr. Der einzigartige Vorteil Europas liegt im traditionellen Wettstreit der Völker miteinander; es muß halt nur friedlich bleiben und Geopolitik sollte "außen vorbleiben". Die große Schwäche Europas ist der Drang, die Welt belehren und beherrschen zu wollen. Weil die eigene Vergangenheit demütig macht, ist D als führende Nation Europas bestens geeignet.
Moment! Alles schön und gut - Deutschland als die Friedensmacht, Deutschland verschweizert die EU - ABER Deutschland ist dafür gegenwärtig dafür (noch? ) viel zu demütig - es macht sich lieber unangemessen klein. Dafür verantwortlich sind eher die derzeit tonangebenden Linken. FRAGE: Wer hilft den Deutschen, die angemessene Rolle in der Welt zu finden und zu wagen?!
Um an eine Verschweizerung Deutschlands zu denken, muss man sicher wie Herr Köppel sehr unorthodox denken können. Aber warum nicht? Es ist, als haben die verantwortlichen Politiker in Deutschland, aber auch in anderen EU-Staaten, das Denken in polarisierenden Kategorien regelrecht verinnerlicht und haben sich bedingungslos auf die Seite der USA gestellt. Eine Verschweizerung Deutschlands würde eine Vernunft und Weitsicht in Deutschland voraussetzen, die uns schon lange abhanden gekommen ist.
Einspruch, euer Ehren! Diese Vernunft ist vielleicht im Moment medial etc. nicht sichtbar, aber es gibt sie. Und sie könnte sich vielleicht auch auswirken, wenn sich die Bürger Deutschlands als Inhaber aller Staatsgewalt wieder selbst in die Verantwortung stellen würden (z.B. durch eine direkte Demokratie auch auf Bundesebene, wie in der Schweiz). In diesem Sinne sollten wir Deutsche wieder mehr Demokratie wagen.
Mit dem Weglassen der ersten beiden Strophen eurer Landeshymne seid Ihr auf dem richtigen Weg. Jetzt muss der Rest noch weg und eine neue her und ihr habt es geschafft! Wir haben unsere Hymne auf einen Schlag durch eine neue ersetzt, damit die eigene Bevölkerung erzürnt doch den Briten eine grosse Freude bereitet.
Neues vom Öllimbargo: Eine Einigung zu einem Embargo wurde erziehlt indem man den Ländern die weiterhin russisches ÖL kaufen wollen und nicht einem generellen Embargo zustimmen Ausnahmeregelungen zugesteht, den anderen Ländern im Fall eines Embargobruchs von seiten der EU Strafzölle auferlegen will. Es ist Zeit dass dieser ganze EU Wahnsinn ein Ende hat und die Einzelstaaten wieder souveräne Volksvertretungen aufstellen. Die sind ja total durchgeknallt
Zu der Situation in der Ukraine: Wäre eine neutrale und dezentralisierte Ukraine (unter Berücksichtigung der Besonderheiten einzelner Gebiete der Oblaste Donezk und Lugansk) wirklich so schlimm gewesen? War das für die ukrainische Regierung wirklich so inakzeptabel?
Ist diese unfassbare Tragödie so viel besser? Tausende tote junge Männer, Millionen von Geflüchteten, das zerstörte Land und jeden Tag verliert die Ukraine noch mehr Territorium… Was wird am Schluss aus diesem Land bleiben?
Hoffentlich nichts, ein failed state. Hausgemacht durch die heutigen Heiligen Selenskies und Klitschies bzw. deren Herren in den USA und den Oligarchen. 30 Jahre hatten die Zeit und werden es auch in 300 Jahren zu nichts bringen, ausser Korruption und Misswirtschaft. Nicht das Volk, deren System und Mentalität.
Für die Menschen dort besser, aber was zählen die schon?
jorge
Ohne Hilfe von aussen können Russland und die Ukraine den Krieg nicht gesichtswahrend beenden.
Die Hilfe von aussen muss so aussehen, dass beide sich zum Sieger erklären können, und so könnte das funktionieren:
Ukraine wird neutral, umkämpfte Gebiete werden demilitarisiert, durch UNO Blauhelme garantiert.
Die EU erklärt die umkämpften Gebiete zur EU-Freihandelszone, mit freiem Zugang aus Ru und Ukr. Vom zu erwartenden Geldfluss profitieren beide Länder und Ru fühlt sich nicht mehr bedroht
D wurde positioniert von den Siegern nach WW 2: in die NATO als glacis gegen Russland und als ökon. Vorbild für die Überlegenheit des amerik. Systems. D wird jetzt repositioniert – von wem auch immer. Das zeigt sich nicht nur in der Personalie des BlackRock Adlatus Merz, sondern auch in den bellizistischen Grüninnen. Aber: ein Land ohne Rohstoffe und ohne Elektrizität und total abhängig vom Export, ist nach dem Ende des Globalismus fertig. Vielleicht reicht die Kraft noch zum Wiederaufbau.
Vertreter der Linken oder der AfD könnten dafür in Frage kommen, aber mit denen wird ja noch nicht einmal geredet
Für diese Diskussion kommen aus meiner Sicht alle diejenigen Menschen in Frage, die guten Willens sind, Vor- und Nachteile einer Neutralität Deutschlands nach Vorbild der Schweiz zu beleuchten. Der Ort dafür könnte die Weltwoche sein, die ja den Anspruch erhebt, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Über diese Diskussion wäre auch eine Vernetzung möglich. Es liegt eigentlich nur an Herrn Köppel, ob er seiner Forderung Taten folgen lässt. Nur Mut!
Der grosse Zuspruch überrascht nicht angesichts der dekadenten deutschen Einstellung, die USA für die Sicherheit von Deutschland bezahlen zu lassen. Daselbe beobachtet man ja auch in der Schweiz. Es geht nicht um Neutralität sondern darum andere zahlen zu lassen.
Neutrale EU: Gute Idee, zu spät. Unsere abgehobene und realitätsblinde Elite hat sich derart einseitig und unüberlegt auf Seiten der amerikanischen Kriegstreiber in diesen Konflikt verrannt, dass eine Aussöhnung kurz und mittelfristig mit Russland nicht zu erwarten ist. Als erstes müsste man Die Eurokriegsuschi und Ihre Globalistenschergen davonjagen und in den Einzelstaaten Regierungen haben, die wieder echte Vertreter von Volksinteressen sind.
Es fehlt halt nur der deus ex machina, der die etablierten politischen Mächte abhält, ihre Interessen weiterhin gehen die unseren durchzusetzen. Daran scheitern Hoppes 1000 Liechtensteins ebenso wie Ihr verschweizertes Europa und schon gar meine libertäre No-politics- Privatrechtsgesellschaft.
Immerhin, die wohl unaufhaltsam heranrollende tiefe Verwerfung der Strukturen (Goldrubel??) gibt neuen Ideen plötzliche Chancen - wenn sie hinreichend kultiviert vorliegen: ww.self-ownership.net
Das wünschen sich viele Deutsche. Erstens wollen es unsere Regierenden nicht und zweitens werden es die USA nicht zulassen. Deutschland darf nur tun, was die USA erlauben. Ich verweise auf NORD STREAM 2. Ich frage mich als Deutsche, was das die USA angeht. Aber träumen darf man und alles beginnt mit einer Vision. Umso mehr Bürger diese Vision haben, kann der Einfluss auf die Politik zunehmen. Leider wird in Deutschland noch nicht einmal die Möglichkeit von Volksbegehren umfänglich genutzt.
Deutschland nach dem Vorbild der Schweiz neutral - mit diesem Gedanken haben Sie aus meiner Sicht in vielerlei Hinsicht ins Schwarze getroffen. Geopolitisch würden dadurch in Europa viele Probleme gelöst. Es würde dem Wunsch der Deutschen weitgehend entsprechen, nie wieder in Kriege verwickelt zu werden. Unsere Nachbarn müssten keine Angst mehr vor Deutschland haben, wären sie doch alle Garanten dieser Neutralität. Natürlich wären nicht alle Spieler auf dem großen Schachbrett glücklich über so
Eine Entwicklung. Aber Politik ist das langsame Bohren dicker Bretter. Für die Weltwoche wäre das doch eine schöne Aufgabe: werden Sie mit Ihrem Blatt der Ort, an dem diese Diskussion geführt werden kann!
Eine Verschweizerung Deutschlands kann es schon deshalb nicht geben, weil Deutschland nur auf dem Papier und bei Festreden ein souveräner Staat ist. Man nehme aktuell die Nordstream 2; Deutschland ist so lange ein souveräner Staat, so lange man nicht die Interessen der USA tangiert.
Spätestens dann zeigt sich deutlich, wer Herr im Hause „Europa“ ist. Zudem hat Deutschland gerade bei der so hoch gelobten Osterweiterung nicht unbedingt Freunde gewonnen, was aber der Begeisterung keinen Abbruch tut
Ohne den Ukrainekonflikt wäre North Stream 2 trotz des Widerstandes der USA und der Grünen in Betrieb gegangen. Von daher ist dies ein untauglicher Beleg für die fehlende Souveränität Deutschlands. Zudem ist ausgenommen China und Russland jeder Staat, der den Interessen der USA zuwider handelt deren massiven Druck ausgesetzt - bis hin zum Angriffskrieg - siehe Serbien, Afghanistan und den Irak, um nur die jüngsten Fälle zu nennen. Auch wir mussten unter diesem Druck das Bankgeheimnis aufgeben.
Sehr geehrter Herr Köppel,
danke für Ihre hilfreichen "Denk-Anregungen"! Heute z.B.: "Deutschland muss verschweizern"! Ein lichtvoller, nahezu visionärer Gedanke, der mir ausgesprochen gut gefällt!
Herzliche Grüße aus MS/NRW!
Ja, das ist eine hübsche Idee,Herr Köppel. Selbst wenn die Deutschen dies wollten, der Schlüssel dazu liegt in den USA, wie nach 1945. Moskau wollte ein neutrales, entmilitarisiertes Agrar-Deutschland in einem Friedensvertrag, die USA gaben statt Friedensvertrag lieber der Teilung den Vorzug. Deshalb haben die USA die EU auch viel lieber als die Schweiz, denn die EU merkt gar nicht, dass sie ganz andere Interessen hat als die Vereinigten Staaten. Deutschland muss auf sich aufpassen, zuvorderst.
Wann merkt Köppel dass die Schweiz verdeutscht.Und er fleissig mithilft?Soll er sich doch mit den Wanderungszahlen befassen.Die Schweiz ist seit mehr als einem Jahnzehnt das grösste Zielland für Deutsche.Das ist eigentlich unhaltbar.Die halten nichts von unseren Gesetzen und wollen ihr "imaginaäres" deutsches Recht bei uns durchsetzen, auch mit Anwält.Kategorie Arroganz.Schon wieder.
Dass die Deutschen schwierige Charaktere sind, ist allgemein bekannt: auf der einen Seite Untertanen, auf der anderen Herrenreiter. Aber dass Herr Köppel mithilft, die Schweiz zu verdeutschen, halte ich für ein Gerücht. Zudem sind die Deutschen nur die zweitgrösste Gruppe von Ausländern in der Schweiz (Ende 2020 wurden 309.500 gezählt), und die meisten arbeiten und tragen zum Brutto-Inlandsprodukt bei, was offenbar nicht bei allen Zuwanderern der Fall ist.
Ich finde es großartig, das sie die Verschweizerung Deutschlands vorschlagen. Vor einiger Zeit habe ich in Facebook ähnliches vorgeschlagen, nämlich daß Europa neutral werden sollte, so haben sie offene Türen bei mir eingetreten. Leider habe ich nicht so eine Plattform wie sie und andere, sodaß mein Vorschlag eher unter gegangen ist.
Ergänzend zu meinen Ausführungen sei auf das Buch von Prof. Ferdinand Lundberg aus den 30er Jahren hingewiesen. Das hat Tradition.
https://en.wikipedia.org/wiki/America%27s_60_Families
Um diese wunderbare Idee eines neutralen Deutschlands und Europas zu verwirklichen, müsste die NATO aufgelöst werden. Ich glaube nicht, dass wir das in unserer Lebenszeit erleben werden.
Die USA werden das niemals zulassen! Was würde dann mit der USA-Waffenindustrie passieren? Wie würden die Amerikaner Europäer dazu bringen, Länder auf der ganzen Welt anzugreifen, um die Interessiert der USA durchzusetzen?
Sicher wäre ein neutrales Deutschland die bessere Lösung. Das werden allerdings die US-Oligarchen, die ja auch die EU mitgestalten, nicht zulassen. Wenn allerdings das Volk von einer einseitigen Medienbeeinflussung befreit würde, könnte sich der neutrale Gedanke durchsetzen.
Jeder ihrer Gedanken lohnt, darüber nachzudenken. Vielen Dank und Gruß:-)
In einem neutralen Europa hätte die Schweiz endlich einen Weg in die EU gefunden!
Noch besser wäre ein Zusammengehen EU bzw. Europa mit Russland. Ohne die Störaktionen der US wäre das eine optimale Lösung. Russland bekäme das Knowhow, wir bekämen die Rohstoffe. Genau das zu verhindern, ist das Ziel der US. Vielleicht schlucken sie diese Kröte erst, wenn sie erkennen, dass Russland andernfalls mit China zusammengeht. Für die US käme es fast auf das Gleiche heraus. Aber für uns nicht. Deshalb müssen wir zwingend US-Marionetten aus unseren Regierungen (und Medien) hinauswerfen.
Sehr schön auf den Punkt gebracht! Stellen Sie sich das vor - ein starkes Europa von Lissabon bis Wladiwostok!
Bei Ihrer Weltoffenheit Herr Köppel und unvoreingenommen, die Informationen nicht nur aus den Staatsmedien kommentieren, mein Tipp, auch mal in anti-spiegel.ru schauen.
Lieber Herr Köppel, das mit der Verschweizerung Deutschlands ist zwar eine gute Idee, leider aber reine Illusion. Sie kennen das politische Personal, das wir zur Zeit in Deutschland haben, also erübrigen sich entsprechende Gedanken. Tatsächlich haben Sie selbst ja kurz bevor Sie die Verschweizerung angesprochen haben, auf die Orientierungslosigkeit der deutschen Regierung hingewiesen, also vergessen Sie's. Es bleibt ein Traum!
Für die "Felsin in der Brandung" ein extra Dankeschön!
Deutschland, Europa verschweizern. Der Gedanke ist bestechend und nicht so fernliegend, wie man zuerst meinen möchte. Die Gründe für die "Europäische Union" waren ja gerade, dieses Streben der europäischen Großmächte nach Vorherrschaft zu beenden. Einiges von dem findet man in Helmut Kohls letztem Büchlein "Aus Sorge um Europa" von 2014, dem Helmut Schmidt ausdrücklich zustimmte. Vieles ist falsch gelaufen seitdem. Es ist jetzt Zeit, sich an diese Grundgedanken zu erinnern und sie fortzuführen.
Endlich ein großartiger Vorschlag von RK, der uns eine neue schlüssige Zukunftsperspektive gibt.
Als Bollwerk Europa's hat sich ja wiederholt Ungarn erwiesen, und zwar explizit auch als Bollwerk eines Europa mit seiner fruchtbaren Dialektik von aufklärerischem und christlichem Geist. Viktor Orban zeigt sich da einmal mehr bedeutend resistenter als die an allen Ecken und Enden erbärmlichst einknickenden und kapitalversagenden Schweiz.
Europa müsste vielleicht vordringlicher erstmal ein grosses Stück "vermagyarisieren".
Der Lack des Vorbild Schweiz zeigt sich spätestens seit März 20 ab.
Herr Köppel präsentiert mit seinem Verschweizerungsvorschlag ein veritables Ei des Kolumbus.
Die Stärke Europas heisst ja: aufgeklärter Geist, das freie Denken und Reden aus der kulturellen Vielfalt heraus, Rechtsstaat und damit Innovationskraft.
Leider wurde diese Stärke, unübersehbar seit März 2020, mut- bis böswillig aus dem Fenster geworfen, nicht zuletzt, um angeblich mit dem totalitär-szientistischen Materialismus Chinas mithalten zu können.
Neutralität gehörte auch zu diesem Geist.
Scheitern dürfte Herr Köppels Ei des Kolumbus allerdings an den eingefleischten, überheblichen Gockelmentalitäten v.a. der Deutschen, Engländer, Franzosen und Spaniern, die kaum davon ablassen können, sich als Herren über die "unzivilisierte" "Restwelt" aufzuspielen.
Zur EU haben die sich ja auch nur verbündet aus dem verbreiteten Gedanken heraus, dass sie einzeln gegen China, Russland und USA machtpolitisch "keine Chance" hätten
Deutschland verschweizern, ein neutrales Deutschland.
Das wird die USA nie zulassen. Der Druck der USA auf Deutschland ist, auch nach der Rückzahlung der Reparationen, unerbittlich.
Ein interessantes Interview mit Wolfgang Bittner
https://de.rt.com/international/138534-wo-sind-wir-was-erwartet/
Deutschland muss verschweizern – JA, unbedingt, denn
(1) Deutschland denkt, handelt und fühlt provinziell, und zwar immer schon
(2) Unsere Politiker sind provinziell, wenig weltgewandt und kompensieren diese Unsicherheit durch Herablassung und Weltverbesserungsfantasien
(3) Wir Deutschen müssen endlich beginnen, uns um unsere Angelegenheiten zu kümmern
Sebastian Haffner schreibt 1965 über den fatalen über den selbstzerstörerischen Charakter der Deutschen im 30-jährigen Krieg (Zitat):
«die phrasendrescherische Wichtigtuerei, die Freude an der Rechtsfiktion als Mittel der Politik, die ständige Bereitschaft, ein Haus anzuzünden um eine Suppe daran zu kochen, die Realitätsblindheit, […], die (damals theologischen) grossen Worte für kleinste und kleinlichste Interessen […] das Sture, Enge, Verbiesterte, Unduldsame, Verfolgungssüchtige und unten beim Volk, die Lammgeduld, die unerschütterliche Untertänigkeit, die unerschöpfliche Bereitschaft, alles mit sich machen zu lassen, aber
aber leider auch die unbegrenzte Bereitschaft zur Brutalität auf Befehl [...] aber es ist wohl so, dass eine Art von Dummheit das allerschrecklichste auf der Welt anrichtet. Diese Art von Dummheit, und dazu dazu die heutigen Waffen - nicht auszudenken» (S. Haffner, Besprechung C.V.Wedgewoods "Der dreissigjährige Krieg", 1965)
Kurz: wahrscheinlich liegt eine Verschweizerung für Deutschland derzeit noch auf einem anderen Stern
Hinzufügen der wohl genialste deutsche Philosoph als Regel bestätigende Ausnahme, der bereits vor gut 200 Jahren die Deutschen, mit ähnlich trefflicher Begründung, als das weltweit dümmste aller Völker zu betiteln wusste, für dessen Zugehörigkeit er sich schäme.
Ich bin 1973 Soldat geworden, um Deutschland "zu verteidigen" Während meiner Dienstzeit habe ich festgestellt, wie viele meiner Offizierskollegen das Eingeübte gerne auch "agressiv ausprobieren" würden. nach der "Herstellung der Einheit Deutschlands" - nicht "Wiedervereinigung" (übrigens hat Genscher diesen Begriff nie verwendet) - habe ich gesagt, dass dies der richtige Zeitpunkt wäre, die NATO aufzulösen und mitten in Europa eine "Neutralitätszone" einzurichten. Insofern dacor! Chance vertan!
Ich sage dies schon seit Jahren: ein geeintes Deutschland kann kein gutes Deutschland hervorbringen. Dazu fehlt den Deutschen, mit Verlaub, einfach ein Gen, das sie vor ihrem notorischen Zug zum totalitären Durchdrehen alle paar Jahrzehnte bewahren könnte.
Das Land gehört deshalb, analog einem zu fett gewordenen Konzern, konsequent und unwiederbringlich in seine terrororialen Einzelteile, Bayern, Preussen, Hanse, Württemberg, Saarland, Hessen etc. zerschlagen.
Ist bestimmt gut gemeint, leider aber realitätsfremd, sprich ideell. Sie lassen ausser Acht die legitimen Interessen der Russen. Der richtige Ansatz wäre ein neutrales Europa mit einem neutralen Russland (wo wir gerade bei Träumereien sind). Bis dahin jedoch fällt mir die Schweiz auf, die gerade alle Anstrengungen unternimmt, ihre Neutralitätsrolle aufzugeben. Vor allem auch die USA, die Russland öffentlich zur Verfügungsmasse für die Eu und andere "Freunde" auserkoren haben.
Noch "richtiger" in konsequenter Fortführung Ihrer Träumerei: eine neutrale Welt?
Womit die Absurdität besagter Träumerei sich zu Kenntlichkeit entstellen würde.
Sehr geehrter Herr Köppel
Die Neutralität Deutschlands ist weit jenseits amerikanischer Interessen.
Sollte es zu solchen Bestrebungen kommen , befürchte ich die Aktivierung der Pariser Verträge (1954/55), welche ein Eingreifen der Allierten ohne UN Mandat in Deutschland ermöglichen.
Diese Klausel wurde in den 2+4 Verträgen nicht gestrichen.
Auch erfordert solch eine Neutralität eine politische Mehrheit und Basisdemokratie.
Bis dahin gewöhnen wir den Teufel an Weihwasser.
Die Verschweizerung Deutschlands hat ihren Reiz. Vielleicht könnten die 16 Länder der Schweiz beitreten? Leider zeigt der Krieg in der Ukraine, in welcher transatlantischen Abhängigkeit sich die Deutschen befinden: Scholz wollte keine Waffen liefern; nach seiner (mutmaßlichen) Zurechtweisung in Ramstein sind es nun sogar schwere. Die Neutralität wäre ein Fortschritt. USA und NATO hätten keine Möglichkeit mehr, die selbst verübte Gewalt als "humanitäre Intervention" zu verschleiern.
"Deutschland muß verschweizern" Ein super Gedanke!!
Da müssen sich die Schweizer leider hinten anstellen. Deutschland ist bereits vergeben. Dafür hat Frau Merkel vor ca. 7 Jahren mit dem Wegfall der EU Aussengrenzen gesorgt. Deutschland war mal. Dieses Land wird bestimmt, wird aber niemals wieder etwas eigenständig bestimmen. Wenn Sie Entscheidungen in dieser Richtung suchen, sollten Sie über den Atlantik blicken.
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DE und v. a. die EU werden sich nie verschweizern lassen, da dies dem wahren Zweck der EU-Gründung völlig widersprechen würde. Besteht doch dieser fernab aller ideologischer Schalmeienklänge von der Friedensunion gerade darin gemeinsam eine Grossmacht aufzubauen, die analog den USA weltweit bestimmen kann wo es für die anderen Staaten lang zu gehen hat. Das ist die Lehre, welche die europ. Grossstaaten aus dem Verlust ihres Weltmachtstatus gezogen haben: Nur gemeinsam können wir Weltmacht werden
Deutschland und darüber hinaus die EU sollen verschweizern. Eine gute Idee, aber leider triftet die Politik der Beiden ins Gegenteil, da Europa sich wie im Kalten Krieg wieder an den Schosszipfel der USA hängt. Dasselbe gilt übrigens auch für die Schweiz, welche sich, zumindest was den Bundesrat anbetrifft, an den Schosszipfel der EU hängt. Statt einer Verschweizerung Deutschlands und der EU findet aktuell das Gegenteil statt: Eine verEUung der Schweiz. Beides ist fatal aber leider die Realität.
Bei dem politischen Personal eine Illusion. Die Grünen sind zu 100 Prozent Ausführende amerikanischer Interessen. Scholz hat vor der Wahl jeden Koalitionspartner auf Nato und Westanbindung eingeschworen. Ich sehe keinen politisch denkenden Kopf, alle sehen nur über den Atlantik, um im vorauseilenden Gehorsam zu handeln. Die Partei die zu solchen Gedanken fähig gewesen wäre, die Partei der Brandt, Schmidt, Bahr, Glotz usw. gibt es nicht mehr, ein Kindergarten ist dort eingezogen.